Wie weit kann das menschliche Auge in die Ferne sehen? Wir alle sind schon einmal auf einer grösseren Anhöhe, Aussichtsplattform oder einem Berg gestanden und haben uns womöglich gefragt, wie weit wir mit blossen Augen wohl in die Ferne sehen können. Um diese Frage beantworten zu können, müssen verschiedene Gegebenheiten und Einflüsse betrachtet werden. Damit wir überhaupt etwas sehen können, bedarf es einer Lichtquelle. Im Dunkeln können wir kaum etwas sehen, im Hellen dagegen jede Menge. Unsere Augen passen sich stets an die Umgebungshelligkeit an und stellen den bestmöglichen Bildkontrast her. Bei der Anpassung von hell auf dunkel wird vom sogenannten Zapfen- auf das Stäbchen-Sehen umgeschaltet.
Die Pupille öffnet sich, sodass das Auge möglichst viel Licht aufnehmen kann. Bei starker Lichteinstrahlung wird ein gewisser Stoff namens Rhodopsin abgebaut, wodurch die Lichtempfindlichkeit des Auges abnimmt, bei geringerer Lichteinstrahlung wird zusätzliches Rhodopsin produziert, und die Lichtempfindlichkeit nimmt zu.
Diese Umstellung beziehungsweise Adaption kann bis zu einer Stunde dauern, bis sich die Augen an die Dunkelheit «gewöhnt» haben. Bei viel Licht baut unser Auge Rhodopsin ab, bei wenig Licht produziert es diesen Stoff. Die Umstellung von hell auf dunkel, also bis sich unser Auge an die Dunkelheit gewöhnt hat, kann bis zu einer Stunde dauern. Meteorologische Einflüsse wie Nebel schränken unsere Sichtweite ein Aus eigenen Erfahrungen wissen wir, dass meteorologische Einflüsse wie Regen, Schneefall und Nebel sowie atmosphärische Verunreinigungen wie Staub und Rauch das Licht beziehungsweise den Kontrast dämpfen und so unsere Sichtweite einschränken.Wird besonders viel Staub vom Boden in die Luft aufgewirbelt, verschlechtert dies die Sicht enorm.
- Bei nebligen Verhältnissen sehen wir sehr viel schlechter, weil viele kleine Wasserpartikel in der Luft herumschwirren.
- Und je weiter wir in die Ferne blicken, desto mehr solcher Teilchen befinden sich zwischen dem Auge und der Sache in der Ferne.
- Auch nimmt der Kontrast vom betrachteten Objekt, beispielsweise einer Bergkette, zum Himmel mit zunehmender Entfernung stetig ab, wodurch die Sicht eingeschränkt wird.
Sind wir hingegen in der Wüste oder am Strand, wo es etwa zehn Millionen Mal so hell ist, als zum Beispiel bei einem Spaziergang durch den Wald, könnten wir theoretisch bis zum Horizont sehen. Da kommt aber die Erdkrümmung ins Spiel. Wir können in der Ferne nur das erkennen, was sich vor oder auf der Erdkrümmung befindet.
Daher sehen wir bei Schiffen, welche auf dem Meer am Horizont auftauchen, zuerst den Mast oder das Segel, bevor wir den Rest des Schiffes erkennen können. Wie weit wir in die Ferne blicken können, hängt von vielen Faktoren ab: das Wetter, die Lichtverhältnisse, die Erdkrümmung und die Betrachtungshöhe spielen unter anderem eine Rolle.
Weiter hat auch die Höhe des Betrachters einen Einfluss auf die Sichtweite. Je höher man steht, desto weiter könnte man sehen, bevor die Erdkrümmung einem die Sicht versperren würde. Aus diesem Grunde sind zum Beispiel Rettungsschwimmer auf erhöhten Wachsitzen und –häuschen, damit sie einen vergrösserten Bereich überblicken können.
Wie weit wir im Grunde effektiv in die Ferne sehen können, kann mit einer mathematischen Formel berechnet werden. Benötigt werden die Angaben des Erdradius (6371 km) sowie der Satz des Pythagoras. Folgend ein Beispiel zur Orientierung:Eine erwachsene Person mit einer Körpergrösse von 1,70 Meter kann an einem sonnigen Tag am Strand rund 4,7 Kilometer weit bis zum Horizont schauen.
Ein ein Meter grosses Kind sieht im Vergleich nur etwa 3,5 Kilometer weit.
Augehöhe | 2 m | 5 m | 10 m | 20 m | 50 m | 100 m | 200 m | 400 m | 600 m |
Sichtweite | 5,4 km | 8,6 km | 12,1 km | 17 km | 27 km | 38,3 km | 55 km | 77 km | 94 km |
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Wie weit kann das menschliche Auge in die Ferne sehen?
Wie viele Kilometer kann man über das Meer sehen?
Satz des Pythagoras hilft – Auf dem Papier sind die Größenverhältnisse natürlich nicht realistisch. Aber wenn man sich das aufmalt, wird deutlich: Wenn man die Augenhöhe des Betrachters kennt – und natürlich den Radius der Erde mit ungefähr 6.000 km – dann lässt sich die Entfernung zum Horizont letztlich mit dem Satz des Pythagoras berechnen.
Und um nur mal eine Vorstellung zu geben: Für einen Menschen direkt am Strand mit Augenhöhe 1,80 m ist der Horizont knapp 5 Kilometer entfernt. Steht dieser Mensch auf einer 20 Meter hohen Klippe, kann er schon 17 Kilometer weit blicken. Auf einem 100 Meter hohen Turm wäre der Horizont 36 Kilometer entfernt.
Von einem Flugzeug, das in 10 Kilometern Höhe in einem wolkenlosen Himmel fliegt, ist der Horizont 360 Kilometer entfernt. Und da gibt es im Grunde nach oben keine Grenzen.
Wie weit kann ein Mensch gehen?
Als ich mit dem Trekking anfing, habe ich mich gefragt wie viele Kilometer am Anfang gut machbar sind. Nach einigen Jahren und unzähligen Kilometern gemeinsam mit Anfängern habe ich diese Frage so oft beantwortet, dass ich sie hier für dich aufschreibe.
- Also, wie viele Kilometer am Tag Trekken? Durchschnittlich fitte und gesunde Menschen können an einem 12 Stunden Tag circa 20 bis 25 Kilometer zurücklegen.
- Ohne spezielle Vorbereitung empfehlen wir bei 15 kg Gewicht eine Strecke von 15 Kilometern am Tag nicht zu überschreiten.
- Viele Trekking Anfänger fragen sich immer nur, wie viele Kilometer sie an einem Tag zurücklegen können.
Allerdings gibt es noch einige andere Sachen zu beachten, wenn man viel Spaß haben und Verletzungen und Pannen vermeiden will. Bleib also unbedingt dran und lies dir unsere besten Tipps und Tricks durch.
Wie groß ist die Erdkrümmung auf 100 km?
Bei 100 km 2,30° (2,75°) bei 150 km 1,16° (1,83°) bei 200 km 0,48° (1,38°)
Kann man 40 km am Tag laufen?
Im Juni gehe ich auf die Langstrecke. Ich werde zusammen mit 20 anderen Outdoorbloggern auf dem WesterwaldSteig wandern.45 Kilometer. An einem Tag. Im März habe ich davon berichtet, Good to know: Der Wandermarathon hört sich zwar an wie ein sportliches Event, ist es aber nicht.
- Das steht ganz klar in der Ausschreibung.
- Es geht nicht um Leistung, sondern um Erlebnis! Für mich persönlich ist diese Wanderung trotzdem eine Herausforderung.
- Ich will mich mit dem Bloggerwandern im Juni nicht überfordern, sondern Spaß mit den anderen haben.
- Deshalb trainiere ich seit 4 Wochen dafür.
Mein Ziel: Wuppen, statt mit Hängen und Würgen bewältigen. Von nix kommt nix. Um Körper, Kopf und Kreislauf vorzubereiten, habe ich einen 14-wöchigen Trainingsplan erstellt. Ziel: Ausdauer- und Kraftkondition aufbauen. Heißt im Klartext: 3mal die Woche ausdauerndes Gehen oder Laufen sowie 2mal die Woche 20 Minuten Stabilisationsübungen zu Hause auf der Matte.
Das mache ich jetzt seit 4 Wochen. So oder sagen wir malso in der Art. 😉 Denn einmal ins Tun gekommen, war mir sofort klar wie Kloßbrühe: So ein Trainingsplan ist eine feiner Sache, aber er fordert ganz schön! Für mich überraschend: Nicht so sehr konditionell, sondern zeitlich! Insbesondere ein Wandertrainingsplan kostet wahnsinnig viel Zeit.
Wegen den Distanzen. Um im Training voranzukommen, müssen diese kontinuierlich gesteigert werden. Und zwar nicht im Tagesrhythmus, sondern wochenweise. Ganz wichtig: Zwischen den Trainingseinheiten müssen ausreichend Regenerationszeiten eingeplant werden.
Im Moment gehe ich einen 4er-Schnitt. Für 4 Kilometer brauche ich eine Stunde. Bei 15 Kilometern sind das 3,5 bis 4 Stunden. Die wöchentlichen Trainingsdistanzen liegen derzeit bei 20 Kilometer Gehen und 6 Kilometer Laufen. Mit zunehmender Tendenz. Über den Daumen gepeilt rechne ich in den 14 Wochen mit einem Aufwand von 6 bis auf 9 Stunde pro Woche; Tendenz steigend.
Dieser Zeitaufwand ist für mich ein handfestes Problem: Weil ich fast voll berufstätig bin, nebenberuflich was auf die Beine stelle und Familie, Haus und Hof habe. „ Was tun?», sprach Zeus. Da ist entweder Prioritäten setzen oder Organisationsgeschick gefragt.
Ich will nicht mein ganzes Leben diesem einen Event opfern, sondern meine anderen Projekte normal weiterführen. Deshalb setze ich auf Organisation. 😉 Ich gehe davon aus, dass auch andere Wanderinnen und Wanderer mit der Trainingszeit kämpfen. Deshalb habe ich hier zusammengetragen, wie ich den Zeitfaktor meines Wandertrainingsplans in den Griff kriege bzw.
in den Griff zu kriegen gedenke! 5 Tipps, um den Zeitfaktor bei einem Wandertraining in den Griff zu kriegen: 1.) Frühzeitig anfangen. Ein sportwissenschaftlich fundierter Trainingsplan ist nach dem Prinzip Langsam-einen-Zahn-zu-legen aufgebaut.
- Um den gesamten Menschen an die neuen Aufgaben physiologisch und gesund heranzuführen, ist einerseits die Anforderungen allmählich aber kontinuierlich zu steigern und andererseits ausreichend Regenerationszeit einzuhalten.
- Gefragt ist also Dieselbeschleunigung statt Rennwagenstart.
Und – und ich wiederhole es so penetrant, weil es gerne unter den Tisch fallen gelassen wird – regelmäßig Boxenstopp einlegen!Je früher mit dem Training begonnen wird, desto mehr Zeit bleibt für den Aufbau. Die Streckenlänge muss nicht ad hoc hochgefahren werden, sondern kann peu à peu erweitert werden.
Über die Zeit gesehen, fällt damit weniger Trainingszeit pro Woche an. Deshalb gilt: Je mehr Luft nach oben ist, desto leichter lässt sich ein Trainingsplan in den Alltag einbauen. So mache ich es: Die optimale Trainingszeit beträgt ein bis ein halbes Jahr. Für Wanderer und Wanderin wie mich, die zwar gemäßigt dafür aber regelmäßig unterwegs sind, reichen 14 Wochen aus, um sich — mit realistischem Zeitaufwand pro Trainingswoche — an die 45 Kilometer heran zu üben.Natürlich kommt es auch darauf an, wie Du konditionell aufgestellt bist.2.) Hol Dich da ab, wo Du stehst.
Ausgangspunkt eines Trainingsplans ist immer der aktuelle persönliche Leistungsstand. Ich setze mit dem Training nicht willkürlich nach einem allgemeinen Plan an, den ich mir irgendwo im Internet heruntergeladen habe. Sondern das Maß der Dinge bin ich.Damit baue ich den Plan optimal auf meinen physiologischen Zustand abgestimmt auf.
Trainiert wird, was fehlt. Haargenau so viel, wie ich brauche, um mein Ziel zu erreichen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Damit vermeide ich unnötiges Training und spare ergo damit Zeit. So mache ich es: Ich wandere mehr oder weniger regelmäßig einmal die Woche 15 Kilometer. Seit einem halben Jahr laufe ich dreimal die Woche 5 bis 6 Kilometer.
Zudem mache ich jeden zweiten Tag 30 Minuten Kraft- und Stabilisationsübungen. Das heißt, ich verfüge über eine gewisse Grundkondition.Auch aus diesem Grund werde ich mit dem 14-Wochen-Plan gut hinkommen.Eine andere interessante Möglichkeit beim Training Zeit zu gewinnen ist, auf anderen Sport ausweichen.
- Sport, der weniger zeitintensiv ist als Wandern 3.) Sport einbauen, der weniger Zeit frisst! Zwar ist es unumgänglich die Bewegungsart zu trainieren, die für das Ziel spezifisch ist: Wer einen Wandermarathon gehen will, muss gezielt seine Gehkondition trainieren.
- Denn mit jeder Bewegung werden spezielle Muskeln angesprochen, die gepeppt werden wollen.
Da führt kein Weg dran vorbei. Aber Wandertraining für die Langstrecke ist mehr als Muskelaufbau. Es geht vor allem auch darum Ausdauerkondition zu entwickeln: Das heißt: Vorratsspeicher für die Energieversorgung vergrößern. Den Zugriff auf Reserven optimieren.
Das ganze Versorgungssystem an die neue Anforderung anpassen.Nicht zu vergessen: Füße und Gelenke (Knie und Hüfte) brauchen ihre Zeit, um sich an die ungewohnte Belastung zu gewöhnen! Das wird oft unterschätzt. Viele sind dann überrascht, wenn es nach ein paar Kilometern anfängt im Skelett zu zwicken.
Wenn die Füße in den Schuhen plötzlich reiben und die Haut zum Schutz Blasen bildet. Das ist leider schmerzhaft, vor allem wenn der Fuß vorerst im Schuh bleibt (bleiben muss). Diese Anpassungen lassen sich auch mit anderen Ausdauersportarten erreichen, die nicht so viel Zeit fordern.
Laufen zum Beispiel. Oder Trail Running, weil es dem Wandern am nächsten kommt (Naturnähe, unebene Untergründe, Steigungen und Gefälle]. By the way: Geht übrigens auch vor der Haustür! 4.) Zeit nutzen. Training in den Alltag integrieren. Der Tag hat 24 Stunden. Eine weitere Option Zeit zu schaffen ergibt sich, wenn ich das Zeitfenster, das mir täglich fürs Training zur Verfügung steht, einfach größer mache.
Das klingt wie eine Binsenweisheit, ist es aber mitnichten. Gut, ich kann nicht mal eben meine Arbeitszeit für drei, vier Monate reduzieren, nur um mehr Zeit fürs Wandertraining freizuschaufeln, Unbezahlten Urlaub nehmen? Okay, wäre eine Möglichkeit, wenn das Zielvorhaben ganz oben auf der Prioritätenliste und es gar nicht anders geht.
Für mich sind diese Möglichkeiten kein Mittel der Wahl. Ein Weg eröffnet sich allerdings, wenn Distanzen fürs Training genutzt werden, die eh jeden Tag zurückgelegt werden.Was liegt näher, als den Weg zur Arbeit zu Fuß zugehen, statt mit Auto, öffentlich oder mit dem Rad zu fahren. Bei einem Arbeitsweg zwischen 5 und 10 Kilometern ist dies kein Problem; bei weiteren Distanzen sind Teilstrecken denkbar: Ein Teil öffentlich, ein Teil zu Fuß.
Da ergeben sich gleich super Möglichkeiten zu variieren, auszubauen und bei Bedarf den Ball auch mal flach zu halten. So mache ich es: Einmal in der Woche laufe ich vom Büro nach Hause. Das sind 5 Kilometer. Dafür brauche ich ein Stunde. Ich habe mir den Freitag ausgesucht.
Direkt vor dem Wochenende. Die Aussicht auf freie Tage motiviert mich zusätzlich! Je weiter ich im Plan voranschreite, desto mehr werde ich diesen Weg ausdehnen, Ecken dran bauen, kleine bis größere Umwege gehen. Ich weiß auch schon wo: am Rhein entlang! Da bin ich gerne. Der Fluss, die Natur der Stadtlandschaft versöhnt mich mit den zusätzlichen Gehkilometern auf Asphalt.5.) Zeitpuffer im Kopf: Sitzt, passt, wackelt und hat Luft,
Schließlich und endlich bleibt es jedem freigestellt, wie streng er sich tatsächlich an den Trainingsplan hält. Ich betrachte den Plan zwar als wirklich notwendig. Sehe ihn aber vor allem als Leitfaden, zur Orientierung und um Verbindlichkeit für mich herzustellen.
- Ein Geländer an dem ich mich festhalten kann, um auf dem Weg zu bleiben.
- Urz, um dran zu bleiben.Zusätzlich Zeit schindet man heraus, wenn man seine Vorhaben – Trainieren nach Plan, Wanderdistanzen verlängern usw.
- Nicht mit der Kneifzange anpackt.
- Die Rede ist von der gefühlten Zeit.
- „ Ich habe keine Zeit», sagen wir oft.
Wenn wir dann genauer hinschauen oder einfach mal machen, dann stellt sich oft heraus, dass der Zeitaufwand für eine Sache in Wirklichkeit gar nicht so groß ist, wie wir dachten. Das heißt, wir neigen bei unseren Zeitvorstellungen zum Dramatisieren.
Im Umkehrschluss bedeutet dies: Indem ich mein Ziel zwar fokussiert, aber trotzdem flexibel und gelassen angehe, schaffe ich mir MENTAL Zeit. Ich habe einen Puffer im Kopf für den Fall der Fälle: Wenn es mir nicht gut geht, wenn ich länger im Büro arbeiten muss, wenn in der Familie irgendetwas Unvorhergesehenes passiert usw.
Gehe ich den Trainingsplan locker an, dann kann ich einfach eine Trainingseinheit ausfallen lassen. Kein Drama! Der Druck ist raus. Puffer im Kopf bedeutet: alle GEFÜHLTE Zeit der Welt. Jetzt werden Sie sagen : Okay, dann kann ich ja gleich das Training lassen und nur dann ein bisschen üben, wenn sich mal ein Zeitfenster auftut.
- Nein, ganz so einfach ist es nicht! 4 Wochen oder länger gar nicht und dafür dann geballt extrem viel zu trainieren ist vergebliche Liebesmüh.
- Dieses Vorgehen ist für die Katz.
- Jede auf diese Weise investierte Trainingsminute ist verschenkte Zeit.
- Das können Sie mir ruhig glauben.
- Dann lieber die 45 Kilometer im Augen- zu- und-durch-Verfahren bewältigen.
Geht auch. Menschen können von Natur aus 40 Kilometer am Tag gehen. Das funktioniert auch völlig ohne Training, Allerdings ohne Spaß-Garantie. Wenn ich jedoch eine ungewohnte Distanz mit Spaß bis zum Ziel wandern will, dann ist es trainingstechnisch gesehen unerlässlich, kontinuierlich üben.
Ich brauche nicht jede Woche exakt nach Plan zu trainieren. Aber ich muss am Ball bleiben. Und wenn ich nur alle Alltagswege zu Fuß gehe. So mache ich es: In den vergangenen vier Wochen bin ich an einem Mittwoch 15 Kilometer und an einem Samstag 10 Kilometer gewandert. Dazu bin ich drei Wochen dreimal zwischen 5 und 8 Kilometer gelaufen (Asphalt und Trail] und ich habe drei Wochen an zwei Abenden stabilisiert.1 Woche musste ich das Training wegen Kotzerei komplett ausfallen lassen.
Dieser Einbruch hat sich in den Folgewochen aufs Mittwochswandern (siehe oben) und auch auf die Freitagseinheit ausgewirkt: Ich bin erst zweimal von der Arbeit nach Hause gelaufen! An einem Freitag bin ich erst losgegangen, habe unterwegs gemerkt, dass mir noch der richtige Zug fehlt und bin kurz entschlossen in den Bus gestiegen und bequem den Rest der Strecke nach Hause gefahren.
Ich habe mir für meine gesundheitliche Regeneration Zeit gelassen. Damit habe ich den Zeitdruck im Training rausgenommen, ohne meinen Zeitplan aus dem Auge zu verlieren. Die nächsten Schritte: Vor mir liegen noch 10 Wochen Training plus 1 Woche Ausruhen vor dem Tag der Tage am 16. Juni. Ab nächster Woche werde ich die Wanderdistanz Woche für Woche von 15 auf 20 und schließlich maximal 25 Kilometer steigern.
Den Büroweg werden ich nach dem gleichen Prinzip von 5 auf +/- 10 Kilometer ausweiten. Zusätzlich bleibe ich beim Trail Running. Die 30 bis 45 Minuten vor der Haustür kann ich gut abends dranhängen. Diese Bewegungseinheiten sowie das Stabitraining sind inzwischen Routine für mich.
Soweit zu meinem Plan im Vorfeld des Wandermarathons. Ich werde in den nächsten Wochen immer mal wieder kurz berichten, wie’s so läuft – um im Bild zu bleiben. 😉 Im Mai werde ich mir Gedanken machen, wie ich die Rahmenbedingungen auf der Strecke so gestalte, damit ich die 45 Kilometer auf dem WesterwaldSteig mit Spaß am Ball bleibe.
Stichwort: Schuhe, Strümpfe, Energiezufuhr, Flüssigkeitsversorgung, Gepäck. Sie sehen, es ist gar nicht so schwierig, den Zeitfaktor eines Trainingsplans in den Griff zu kriegen. Es braucht etwas Fantasie, Kreativität und guten Willen. In diesem Sinn: Machen Sie es sich passend und bleiben Sie dran!
Über Letzte Artikel
Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein. Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin.
Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter.
Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein! Abonniere meinen Bergmut-Brief, verschenke einen Bergmut-Gutschein oder bestelle fürs kulinarische Gipfelglück unser Buch aus dem Land der 1000 Hügel.
Wie lange braucht man für 1 km Gehen?
Historisches Wegmaß – Insprug mit der Gegend auf 2 Stunden (ca.1700), oben links die Maßstabsmarke Eine Stund Reiʃens, rechts Eine Gemeine Teutsche Meil Durchschnittlich benötigt ein Fußgeher „bei gewöhnlichem Schritttempo » 12–15 Minuten für einen Kilometer, geht also 4–5 km in einer Stunde (geht mit 4–5 km/h).
- Daher umfasste das Maß üblicherweise 3 ¾–5 km, etwa eine halbe Meile (geographische Meile 7,4 bis Landmeile 10 km).
- Diese Angabe wurde schon in der Antike über Normierung des Marschtempos als berechenbare Größe in der militärischen Strategie und Taktik festgelegt.
- Tatsächlich stehen die Meile und der Doppelschritt ( passus, der Doppelschritt bezeichnet die – gut messbare – Strecke zwischen den linken bzw.
rechten Fußabdrücken) als römisches Steckenmaß in direktem Zusammenhang ( milia passuum, je Tausende von Schritten‘), und die Meile entwickelt sich über die Entwicklung der Definition der Stunde zu ganz anderen Werten als die römische Meile (1,4 km). historischer Wegweiser (1833) mit Entfernungsangaben in Wegstunden in Rathmannsdorf
- In der Schweiz hatte bis Ende 1876 die Wegstunde ( französisch lieue itinéraire ) gesetzlich 16.000 Fuß, also 4,8 km.
- In Sachsen wurde im Rahmen der Zweiten Kursächsischen Landesvermessung von Adam Friedrich Zürner die „Stunde» im Jahr 1722 als einheitliches Wegmaß festgelegt. Dabei galt: 1 Wegstunde = 4,531 km = ½ Meile, Das Entfernungsmaß der Wegstunde wurde bei der Aufstellung der Kursächsischen Postdistanz- und Postmeilensäulen und Armsäulen bis 1840 und auch noch bei den Wegweisersäulen im 19. Jahrhundert verwendet.
- Bayern : 1 Wegstunde/Post- oder geometrische Stunde = ½ Meile = 12703 Fuß (bayr.) = 3707,49 Meter
- Großherzogtum Baden 1 Wegstunde = ½ Meile = 14814 22 ⁄ 27 Fuß = 4444 4 ⁄ 9 Meter
- französisch Ostindien 1 Wegstunde/ Courosame = 2 ½ Najigurés = 2000 Vilcadés = 4157,96 Meter
- Spanien die neue Wegstunde seit 1769: 1 Wegstunde /Legua nuova = 8000 Varas = 6680 Meter
Es finden sich zahlreiche regionale Definitionen der Weg- oder Reisestunde, Dabei gibt es zahlreiche Spezifizierungen:
- als Reitstunde, die bei ⅔ bis ¾ Meilen liegt. Sie ist vom Schritt des Pferdes (seiner entspannten Gangart) abgeleitet, der nicht wesentlich über dem Gehtempo des Menschen liegt (so findet sich denn auch Galoppstunde für schnelles Reiten, etwa im Kurierwesen ).
- als Kutschenstunde, Das Durchschnittstempo einer Kutsche war, sofern man eine Chaussee, also eine gutausgebaute Trasse benutzen konnte, um die 15 km/h.
Beide Angaben sind im Militärwesen ebenso üblich gewesen wie etwa im historischen Postwesen, Die Differenz zwischen Wegstunden und Tagesreise wird historisch mit etwa ⅔ angegeben, für 10 Reitstunden seien 14–15 Tagesstunden zu veranschlagen.
Wie lange dauert es 5 km zu Gehen?
Wie lange braucht man, um 5Km zu wandern? – Hängt davon ab, wie man unterwegs ist. Viele Höhenmeter bedeuten weniger Strecke. Der Schnitt bei normalem Wandern liegt bei etwa 4Km/h. Bergauf und bergab eher bei 3Km/h. Es gibt aber Faktoren, die noch berücksichtigt werden müssen.
Bei 4Km/h und einer kleinen Pause sind das etwa 90 Minuten Gehzeit. Tatsächlich könnt ihr eher mit 2h rechnen.Dazu können noch Zeiten für Fotos, Hütteneinkehr oder Gespräche kommen.
Beispiel 10Km und 500 Höhenmeter
Das wäre wohl eine mittelschwere Tour und liegt bei etwa 3,5 Stunden GehzeitTatsächlich wird das eher auf 4,5 Stunden hinaus laufen.Das kommt hauptsächlich auf die Pausenlängen an und vielleicht auch Bilder.