Marken wie Eco Cosmetics, Lavera, Weleda oder I+M Berlin bieten korallenfreundlichen mineralischen Sonnenschutz ohne Nano-Partikel an. Nano-Partikel sind mittlerweile deklarationspflichtig, man kann mit einem kurzen Blick auf jedem Produkt feststellen, ob sie diese enthalten.
Welche Sonnencreme ist gut für Korallen?
Korallenriffe sind mit ihrer farbenfrohen Vielfalt nicht nur schön anzusehen: In dem bunten Durcheinander versteckt sich ein komplexes Ökosystem, das vielen verschiedenen Fisch-, Pflanzen- und Meerestierarten ein Zuhause bietet. In den Korallenriffen leben ein Viertel aller Meerestiere weltweit. 02/06/2021 von @Jackie WARUM SIND KORALLENRIFFE GEFÄHRDET? Korallenriffe sind empfindlich und daher vom menschlichen Einfluss betroffen. Die Verschmutzung des Wassers mit Mikroplastik und Chemikalien setzt den symbiotischen Lebewesen ebenso zu wie die Erwärmung der Meere aufgrund des Klimawandels.
- Die Korallenriffe sind in den vergangenen 30 Jahren bereits um die Hälfte zurückgegangen.
- ORALLENBLEICHE: DIE BUNTE MEERESWELT IST BEDROHT Die strahlenden Farben der tropischen Korallenriffe entstehen durch eine einzigartige Symbiose: In den Polypen der Korallen siedeln sich Algen an, die Photosynthese betreiben und die festsitzende Tiere mit Nahrung versorgen.
Diese Algen stellen jedoch die größte Schwachstelle des Systems dar, da sie überaus empfindlich sind. Ist das Meer eine Zeit lang deutlich zu warm, sondern sie mehr Giftstoffe ab und werden von den Korallen abgestoßen. Da die Riffe dadurch ihre bunten Farben verlieren, ist dieser Prozess auch als Korallenbleiche bekannt.
- Ühlt sich das Wasser nicht innerhalb weniger Wochen ab, sterben die Korallen, da sie ohne Algen nicht überleben können.
- Durch den Klimawandel nimmt die Korallenbleiche bedenkliche Ausmaße an und ganze Riffe sind mittlerweile betroffen.
- Neben warmen Wassertemperaturen machen den Algen in den Korallen auch andere Faktoren zu schaffen.
Die in ungeklärten Abwässern enthaltenen Bakterien und Chemikalien, können ihnen schaden. Dabei können geringe Konzentrationen bestimmter Inhaltsstoffe ausreichen, um sich negativ auf das Leben im Korallenriff auszuwirken. Solche belastenden Inhaltsstoffe sind unter Anderem häufig in Sonnenschutzmitteln enthalten.
Deswegen verwenden wir für unsere Formeln nur sorgfältig kontrollierte Mengen an Inhaltsstoffen wie Octocrylen, Wir stellen sicher, dass die im Wasser gemessene Konzentration keine schädlichen Auswirkungen auf Korallen hat. GIBT ES EINEN ÖKOLOGISCHEN UND KORALLENFREUNDLICHEN SONNENSCHUTZ UM DIE KORALLENRIFFE ZU UNTERSTÜTZEN? Auch wenn Sonnencremes als wasserfest deklariert sind, landen jedes Jahr viele Tonnen Sonnencreme in den Meeren.
Einige der darin enthaltenen Inhaltsstoffe können dazu beitragen, dass Korallenriffe zunehmend beschädigt werden. Zum Schutz der Korallenriffe ist es wichtig, sich im Klaren darüber zu sein, welche Bestandteile Sonnencremes überhaupt enthalten und welche davon sich belastend auf die Korallenriffe auswirken können.
- Wir stellen bei unseren Sonnencremes sicher, dass die Kombinationen von Sonnenfilter in den Produkten keine Auswirkungen auf Korallen haben, und zwar auch nicht in Konzentrationen, welche noch höher sind, als diejenigen, die im Wasser vorkommen.
- Die gute Nachricht ist zudem, dass viele belastete Korallen noch am Leben sind und sich wieder erholen sowie vollständig regenerieren können.
Aus diesem Grund ist es wichtig, korallenfreundliche Sonnencremes zu verwenden. Dies ist ein wichtiger Schritt zum Beitrag für den Schutz der Meere und auch für das eigene Wohlbefinden, wenn es um den passenden und ökologischen Sonnenschutz geht. DIE RICHTIGE UND KORALLENFREUNDLICHE SONNENCREME FÜR DICH FINDEN Für mehr Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit, hat La Roche Posay die ANTHELIOS Sonnenmilch 50+ LSF ECO TUBE entwickelt. Sie besitzt eine Verpackung auf Papp-Basis, um den Anteil von Neuplastik um 45% zu verringern.
Die korallenfreundliche Sonnencreme mit hydratisierender Wirkung schützt Dich vor UV-Strahlen und unterstützt mit seiner speziell ausgewählten Formel an Inhaltsstoffen gleichzeitig den Ozean und damit die Korallenriffe. Ein weiterer Weg, um möglichen Verschmutzungen vorzubeugen, kann ein mineralischer Sonnenschutz sein.
Dieser enthält Filter aus Zink- oder Titanoxid, wie beispielsweise im ANTHELIOS LSF 30 Spray von La Roche Posay. Diese Mineralien legen sich wie unzählige winzige Spiegel auf die Haut, reflektieren und absorbieren dort die schädliche UV-Strahlung. Auch Produkte wie das ANTHELIOS XL LSF 50+ Wet Skin Gel von La Roche Posay oder die Anti-Age 3-in-1 Antioxidative Sonnenpflege LSF 50 von Vichy schützen die Haut vor UV-Strahlen und respektieren Korallen.
Die Idéal Soleil Feuchtigkeitsspendende Sonnencreme LSF 50+ von Vichy setzt zum Beispiel auf Mexoryl. Dieser chemische Filter bietet einen hohen Schutz vor UV-Strahlen und gewährleistet eine hohe Licht-, Schweiß- und Wasserstabilität. Der Sonnenschutz Brightening UV Defense LSF 30 von SkinCeuticals kombiniert Mexoryl SX und Mexoryl XL.
Mithilfe der beiden sicheren chemischen Filter sorgt die feuchtigkeitsspendende Sonnencreme für einen hohen Breitbandschutz. Sonnencreme ist also nicht gleich Sonnencreme. Um den passenden ökologischen Sonnenschutz für Dich zu finden, kannst Du Dich hier über unsere Produkte informieren.
In vielen Fällen weisen die Sonnencremes darauf hin, dass sie beispielsweise wasserfest und korallenfreundlich sind. So kannst Du die Sonne gut geschützt genießen. Du interessierst Dich für das Thema Sonnenschutz und Korallenbleiche? Dann können wir Dir den Artikel von La Roche Posay empfehlen, in dem die Sonnenschutz-Experten der Marke mehr zur Korallenbleiche durch Sonnenschutzmittel erzählen.
Informiere Dich auch gleich gerne zum sicheren Verhalten in der Sonne und wie Du Dich am besten schützen kannst! Werde auch Du Teil unserer Aktion „Gesundheit Hautnah» und erhalte für jeden Einkauf ab 20 € der Marken Vichy, La Roche Posay, CeraVe und/oder Sanoflore einen 5 Euro-Gutschein geschenkt. Die Aktion läuft in dem Zeitraum vom 01.06.-30.06.2021 und gilt nur in allen teilnehmenden Apotheken. Über den FMH WhatsApp-Kanal erhältst Du eine kostenlose Produktberatung.
Welcher Stoff in Sonnencreme schadet Korallen?
Oxybenzon macht Sonnenlicht für Korallen giftig – „Es war seltsam zu sehen, dass Oxybenzon das Sonnenlicht für Korallen giftig macht – das Gegenteil von dem, was es bewirken sollte», sagte Hauptautor der Studie, William Mitch. Oxybenzon absorbiere ultraviolettes Licht, das auf die menschliche Haut trifft, gut.
Deswegen kommt es so häufig in Sonnencreme vor. Schädliches UV-Licht wird dann in Form ungefährlicher Wärme abgegeben – ein Sonnenbrand verhindert. Was den Menschen schützt, bei Korallen und Anemonen jedoch einen ganz anderen Effekt. Korallen und Anemonen verstoffwechseln den Forschern zufolge Oxybenzon jedoch.
Dabei entsteht eine Substanz, die bei Sonneneinstrahlung schädliche Radikale bildet. Der Filter werde in ein Phototoxin umgewandelt. Die Wissenschaftler nutzten dafür eine Korallen- und eine Seeanemonen-Art, denen sie in Aquarien Oxybenzon in hoher Konzentration zuführten und sie dann unterschiedlichen Lichtbestrahlungen aussetzen.
Der erstaunliche Effekt: Nur die Tiere, die mit dem simulierten Sonnenlicht bestrahlt wurden, starben. Algen, die in Symbiose mit den Korallen lebten, schließen die aus dem Oxybenzon produzierte Toxine ein. Wenn das Meerwasser warm wird, vertreiben gestresste Korallen ihre Algenpartner und legen knochenweiße Korallenskelette frei, so die Forscher.
Wenn Algen die Korallen nicht mehr schützen, werden sie dadurch nicht nur anfälliger für Krankheiten und Umwelteinflüsse, sondern verletzbarer durch Oxybenzon. Inzwischen sind einige sogenannte korallenfreundliche Sonnencremes auf dem Markt. Die Sonnenschutzmittel basieren eher auf Metalle wie Zink und Titan.
Wann ist eine Sonnencreme Korallenfreundlich?
Was macht eine Sonnencreme korallenfreundlich? – Eine korallenfreundliche Sonnencreme sollte idealerweise biologisch abbaubar sein oder die in der Diskussion stehenden UV-Filter Octinoxat (INCI: Ehylhexyl Methoxycinnamate) und Oxybenzon (INCI: Benzophenone-3) nicht enthalten.
Wie lange darf man mit LSF 50 in die Sonne?
Lichtschutzfaktor 50 – Wie lange kann ich damit in der Sonne liegen? – Mit einem SPF 50 beispielsweise vervielfachen Sie Ihre Eigenschutzzeit um das 50-fache. Beträgt Ihre Eigenschutzzeit etwa 10 Minuten, so können Sie dank Sonnenschutz nun theoretisch etwa 8 Stunden die Sonne genießen.
Allerdings lässt die Sonnenschutzleistung aller Sonnencremes z.B. durch Abrieb, Schweiß etc. nach, weshalb Sie die ausgerechnete Schutzzeit nicht komplett ausreizen sollten. Durch erneutes Eincremen können Sie die Schutzzeit aufrechterhalten, jedoch nicht verlängern. Und keine Sorge: Sie können auch trotz Lichtschutzfaktor 50 braun werden – allerdings vermeiden Sie so Sonnenbrand und rote Haut! Hinweis: Die Sonneneinstrahlung unterscheidet sich in verschiedenen Regionen.
So ist der UV-Index in Ländern nahe dem Äquator viel intensiver als etwa in Mitteleuropa. Wählen Sie daher bei stärkerer UV-Strahlung unbedingt auch einen höheren Lichtschutzfaktor. Bei Erwachsenen liegt der empfohlene Wert mindestens bei LSF 30, bei Kindern empfiehlt sich sogar höchster Lichtschutzfaktor LSF 50+.
Wird man mit Lichtschutzfaktor 30 auch braun in der Sonne?
Irrtum 1: Sonnenschutz mit hohem LSF verhindert Bräune – Viele Menschen meinen, dass ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) das Braunwerden verhindert – und benutzen stattdessen Produkte mit zu niedrigen Faktoren. «Das stimmt nicht», sagt Dr.
Welcher LSF für Türkei?
Im Hochsommer wird es im Landesinneren der Türkei in der Regel sehr heiß: Tragen Sie daher unter freiem Himmel im besten Fall eine Kopfbedeckung und nutzen ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor ( LSF/SPF 30-50 ). Seit 2010 gilt die Türkei als malariafrei.
Wie am Strand vor Sonne schützen?
UV-Schutzkleidung für Kinder und Erwachsene am Strand – UV-Schutzkleidung besteht aus sehr feinen High-Tech-Fasern und schützt hervorragend vor intensiver Sonnenstrahlung, Sie ist schön leicht, liegt angenehm auf der Haut und trocknet sehr schnell. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr weniger nachcremen müsst.
Achtet beim Kauf auf den UPF-Wert, welchen ihr auf dem Label findet. Um herauszufinden, wie lange die Kinder mit der Kleidung in der Sonne bleiben dürfen, rechnet ihr UPF-Wert x 10 Minuten, Warum 10 Minuten? Kinder sollten ungeschützt nicht länger als 10 Minuten in der Sonne bleiben, Übrigens: Es gibt verschiedene Standards für die Errechnung des UPF-Werts.
In den realistischen Test wird die Kleidung auch gedehnt und nass getestet. Wenn ihr solch getestete Kleidung sucht, nehmt Produkte mit dem UV-Standard 801. Dann seid ihr auf der sicheren Seite. Wenn keine Info zur Testmethode angegeben, lasst lieber die Finger vom Produkt und schaut euch weiter um.
Warum kein LSF 50?
Die Qual der Wahl beim Sonnenschutz von Gerd Kindl, München In den letzten Jahren wurden in der Entwicklung der Sonnenschutzmittel große Fortschritte gemacht. Die Vorteile neuer Anwendungsformen, neuer UV-Filter und einer besseren Charakterisierung der Schutzwirkung wollen die Hersteller auch werblich umsetzen.
- Die Produkte werden deshalb mit neuen Kennzahlen versehen und zielgruppenorientiert angeboten.
- Für den Verbraucher ist die Vielfalt eher verwirrend.
- Selbst Fachleute wie Dermatologen, Apotheker oder Kosmetikerinnen haben Schwierigkeiten, die neuen Schutzfaktoren und Kennzeichnungen zu interpretieren.
- Für die Auswahl eines Sonnenschutzmittels sind im Prinzip drei Angaben ausreichend (1): Lichtschutzfaktor (LSF), Hinweis auf einen UVA-Schutz sowie Angabe über eine vorhandene Wasserfestigkeit.
Der Lichtschutzfaktor ist das wichtigste Kennzeichen eines Sonnenschutzmittels und als große Zahl deutlich sichtbar auf jedem Produkt. Die Abkürzungen sind unterschiedlich: F = Faktor, LSF = Lichtschutzfaktor, SSF = Sonnenschutzfaktor, SPF = Sun Protecting Factor, IP = Indice Protection.
- Der Lichtschutzfaktor ist ein Maß für die Stärke des Schutzeffektes vor den ultravioletten B-Strahlen der Sonne (295 bis 320 nm), die für die Entstehung eines Sonnenbrandes (Sonnenerythem) verantwortlich sind.
- Daher müsste man korrekterweise von einem Sonnenbrand- oder Erythemschutzfaktor sprechen.
- Die Bestimmung des Lichtschutzfaktors erfolgt direkt am Menschen (In-vivo-Testung).
Dazu wird zunächst die ungeschützte Haut mit einer künstlichen Lichtquelle bestrahlt, die ein sonnenähnliches Spektrum aussendet. Man ermittelt die Zeit, beziehungsweise die UVB-Dosis, die zu einer Hautrötung führt (MED = Minimale Erythemdosis). Danach wird die mit einem Sonnenschutzmittel geschützte Haut in gleicher Weise behandelt.
- LSF = Zeit bis zum Erythem mit Sonnenschutzmittel / Zeit bis zum Erythem ohne Sonnenschutzmittel
- In der Praxis können zahlreiche Versuchsparameter das Ergebnis beeinflussen: Menge und Art der Produktauftragung, Qualität der Bestrahlungslampe, Abstufung der Bestrahlungszeiten, Probandenauswahl, Ablesung und Auswertung der Hautrötung, Berechnung des Faktors.
- EU-weit gleiche LSF-Bestimmung
Um das Verfahren zu vereinheitlichen, hat eine Arbeitsgruppe des Dachverbands der europäischen Kosmetikindustrie (COLIPA) eine detaillierte Prüfvorschrift entwickelt. Diese wurde 1994 als offizielle Bestimmungsmethode veröffentlicht (Colipa Sun Protection Factor Test Method) und wird seitdem von allen nationalen Industrieverbänden der EU-Staaten europaweit angewendet.
- Inzwischen wurden verschiedene Versuchsparameter wie Produktapplikation, Ablesung, Bestrahlungsspektrum sowie die statistische Bewertung präzisiert (2).
- Bis Ende 2003 soll die verbesserte Prüfvorschrift der COLIPA mit einer Übergangszeit von zwei Jahren umgesetzt werden.
- Auch für die Angabe des Lichtschutzfaktors auf der Verpackung werden Empfehlungen ausgesprochen: Der Faktor soll auf einem Mittelwert basieren, der auf ganze Zahlen abgerundet wird.
Zwischenwerte wie 17 oder 23 soll es nicht mehr geben. Es sind also nur noch bestimmte, vorgeschriebene Lichtschutzfaktoren möglich, die fünf Produktklassen zugeordnet werden: niedrig: LSF 2, 4, 6; mittel: LSF 8, 10, 12; hoch: LSF 15, 20, 25; sehr hoch: LSF 30, 40, 50; ultra: LSF 50 plus.
Auf die Bezeichnung »Sunblocker« soll in Zukunft verzichtet werden, da die Aussage als absoluter Schutz vor den Sonnenstrahlen missverstanden werden kann (3). Extrem hohe LSF sind umstritten Die Angabe 50+ wird für alle Sonnenschutzmittel gelten, bei denen Faktoren über 50 gemessen wurden. Damit wird das zweifelhafte Rennen nach immer höheren Lichtschutzfaktoren begrenzt, da mittlerweile Sonnenschutzmittel mit Faktoren bis 100 oder mehr auf dem Markt sind.
Solche hohen Faktoren waren in der Fachwelt aus folgenden Gründen nicht unumstritten:
- Bei einem LSF von 20 werden bereits etwa 95 Prozent aller UVB-Strahlen absorbiert. Ein Faktor von 50 bringt mit 98 Prozent Absorption nicht wesentlich mehr Schutzleistung.
- Lichtschutzfaktoren über 30 sind nur begrenzt reproduzierbar (4).
- Die Bestimmung am Menschen stößt bei Faktoren über 30 an ihre Grenzen (5). Die Bestrahlungszeiten werden extrem lang und stellen ein zunehmendes Risiko für die Probanden dar, außerdem sind die Versuchsbedingungen schwer einzuhalten.
- Extrem hohe LSF wiegen den Verbraucher in falscher Sicherheit und können zu unvernünftig langen Sonnenbädern verführen.
- Bei Sonnenschutzmitteln mit geringem UVA-Schutz wird die Haut bei langen Besonnungszeiten mit UVA-Strahlen überlastet, wodurch die Anlagen für chronische Lichtschäden (Hautalterung, Hautkrebs) gesetzt werden.
LSF 30 reicht bei gesunder Haut Für den Sonnenschutz bei gesunder Haut sind Produkte mit LSF bis 30 ausreichend. Damit können sich selbst hochempfindliche Personen an jedem Ort der Erde ausreichend schützen, vorausgesetzt das Sonnenschutzmittel wird richtig angewendet und die Bestrahlungszeit nicht übertrieben.
- Medizinischer Lichtschutz ist dagegen anders zu bewerten.
- Für Sonnenschutzmittel mit extrem hohen Faktoren über 50 bestehen wenige, aber wichtige Indikationen: Photodermatosen, Mallorca-Akne, Lichtdermatosen mit bekannten Photosensibilisatoren, Schutz neu gebildeter Narbenflächen, Pigmentstörungen wie Hyperpigmentierungen (Chloasmen) und Vitiligo (Weißfleckenkrankheit).
Kriterien der LSF-Auswahl Die Wahl des Lichtschutzfaktors richtet sich nach zwei Kriterien: individuelle Empfindlichkeit und UVB-Intensität am Ort der Bestrahlung. In der Reaktion der Haut auf Sonnenbestrahlung gibt es große individuelle Unterschiede.
- Eigenschutzzeit ist die Zeit, nach der es auf der ungeschützten Haut zu einer Rötung kommt; sie beruht auf der Fähigkeit der Haut, ihre Schutzmechanismen wie Hornschichtverdickung und Bräunung der Sonneneinwirkung anzupassen.
- Entsprechend dieser genetischen Disposition werden die Menschen in vier Pigmentierungstypen eingeteilt.
Um den Verbraucher einem bestimmten Pigmentierungstyp zuordnen zu können, muss man den aktuellen Hautzustand beurteilen:
- Hautfarbe blass, hell, rötlich oder vorgebräunt?
- Besondere Merkmale wie Sommersprossen, größere Pigmentflecken, leichte Rötungen oder Äderchen?
- Wirkt die Haut durchscheinend, dünn oder widerstandsfähig ?
Auch die Farbe der Haare (dunkel, blond, rötlich) oder der Augen ist für die Einstufung nützlich. Wichtig ist weiterhin, beim Kunden die Reaktionen der Haut auf die Sonne zu erfragen. Besteht eine Neigung zum Sonnenbrand oder kann die Person nach eigener Erfahrung länger in der Sonne bleiben? Wie rasch und wie heftig läuft die Hautrötung ab? Tritt eine Hautbräunung rasch ein, und wie intensiv ist sie? Bleibt die Bräunung erhalten oder verblasst sie bald wieder? Tabelle: Pigmentierungstypen der Menschen in Europa; Eigenschutzzeit im Sommer in Deutschland Pigmentierungstyp Beschreibung (Verteilung) Bezeichnung Reaktion auf Sonne: Sonnenbrand Reaktion auf Sonne: Bräunung Eigenschutzzeit in der Sonne (min) I Haut: auffallend hell, blass Sommersprossen: stark Haare: rötlich Augen: grün, blau, selten braun Brustwarzen: sehr hell Keltischer Typ
- (2 Prozent) Immer schwer, schmerzhaft Keine Bräunung; nach 1 bis 2 Tagen weiß, Haut schält sich 5 bis 10 II
- Haut: etwas dunkler als I, Sommersprossen: selten, Haare: blond bis braun (12 Prozent), Augen: blau, grün, grau, Brustwarzen: hell Germanischer Typ/ Hellhäutiger Europäer Meistens schwer, schmerzhaft Kaum, Haut schält sich 10 bis 20 III
- Haut: hell bis hellbraun, Sommersprossen: keine, Haare: dunkelblond, braun (78 Prozent), Brustwarzen: dunkler Dunkelhäutiger Europäer Seltener, mäßig Gut Gut 20 bis 30 IV
- Haut: braun, oliv, Sommersprossen: keine (8 Prozent), Haare: dunkelbraun, schwarz, Augen: dunkel, Brustwarzen: (sehr) dunkel Mediterraner Typ Kaum Schnell und tief 40 bis 45
- Die UVB-Intensität am Ort der Bestrahlung ist von folgenden Faktoren abhängig: Sonnenstand (bestimmt von geografischer Lage, Tages- und Jahreszeit), Höhenlage (Meereshöhe, Gebirge), Ozongehalt der Atmosphäre sowie Streustrahlung oder Reflexion (heller Sand, Schnee, helle Flächen, Nebel).
Diese Umweltfaktoren haben zur Folge, dass die gleiche Person an verschiedenen Orten der Erde je nach Jahreszeit mit erheblich wechselnden Erythemschwellenzeiten rechnen muss. Die in der Tabelle für Deutschland im Sommer um die Mittagszeit aufgeführten Eigenschutzzeiten reduzieren sich zum Beispiel für Kenia um fast die Hälfte (6). Grundsätzliche Leitlinien für das Sonnen
- Sonnenschutzmittel sind kein Freibrief für lange Sonnenbäder.
- Nicht mehr als fünfzig intensive Sonnenbäder pro Jahr.
- Sonnenbrand ist stets zu vermeiden.
- Vernünftiger Umgang mit der Sonne ist der beste Schutz.
UV-Index hilft bei Risikoeinstufung Da kaum jemand für seinen Urlaubsort seine Eigenschutzzeit exakt kennt, ist der UV-Index (UVI) eine gute Hilfe zur Abschätzung des UV-Risikos. Seit Frühjahr 1993 hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ein UV-Messnetz aufgebaut, das kontinuierlich und in spektraler Auflösung die UV-Strahlung in Erdnähe misst.
Der UV-Index soll den komplizierten Zusammenhang zwischen Erythemwirksamkeit und gemessener UV-Intensität in für den Verbraucher verständliche Zahlen umsetzen; angegeben wird der UVI als dimensionslose, ganze Zahl. Diese entspricht dem Vierzigfachen vom täglichen (gemittelten) Spitzenwert der sonnenbrandwirksamen Bestrahlungsstärke am Erdboden (7).
Der UVI ist international einheitlich festgelegt, Damit ist die Angabe in Deutschland genauso zu bewerten wie in Asien oder Afrika. Weltweit liegt der UVI zwischen 1 und 12, wobei in Deutschland die höchsten Werte 8, in den Tropen 12 betragen können. Je höher der UVI, umso höher ist das Sonnenbrandrisiko.
- Wenn der UVI den Wert 5 erreicht, sind Schutzmaßnahmen erforderlich.
- In der Mittagszeit kann dabei die Schwellendosis für den Sonnenbrand beim Pigmentierungstyp II innerhalb von 30 Minuten erreicht sein, bei einem UVI von 7 schon innerhalb von 20 Minuten.
- Der UVI ist eine nützliche Hilfe für die Wahl des Lichtschutzfaktors.
Als Leitlinie kann dabei gelten: Pigmentierungstyp I benötigt als LSF den vierfachen Wert des UVI, Typ II den dreifachen und Typ III den zweifachen Wert. Ein Beispiel: Eine Person mit Pigmentierungstyp II fährt im Urlaub nach Kenia. Dort wird um diese Zeit ein UVI von 10 angegeben.
- Demnach wäre ein LSF von 30 zu empfehlen.
- Der UVI kann über das BfS im Internet erfragt werden, wird aber auch über den Deutschen Wetterdienst in Radio, Fernsehen (Teletext) und Tageszeitungen bekannt gegeben.
- Probleme bei der Umsetzung Der LSF ist nicht nur ein Maß für die Stärke des Erythemschutzes, er gibt auch einen Anhaltspunkt für den erlaubten Aufenthalt in der Sonne.
Entsprechend der Definition könnte man bei Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit LSF 10 zehnmal so lange in der Sonne bleiben wie ohne Schutz. Vorraussetzung ist allerdings, dass das Sonnenschutzmittel in der gleichen Schichtdicke wie bei der Bestimmung im Labor aufgetragen wird.
- Diese beträgt nach der COLIPA-Methode 2 mg pro cm2.
- Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass der Verbraucher in der Regel zu wenig Sonnenschutzmittel aufträgt (8, 9).
- Die Schutzwirkung verringert sich dadurch um 30 bis 50 Prozent.
- Um diesen Anwendungsfehler auszugleichen, wird empfohlen, das Mittel nach circa einer halben Stunde neu aufzutragen (10).
Der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW) schlägt folgenden Hinweis für Verbraucher vor (11): Der angegebene Lichtschutzfaktor bei Sonnenschutzmitteln und damit die Dauer des Sonnenaufenthaltes pro Tag kann durch mehrfache Anwendung nicht verändert werden.
- Die Eigenschutzzeit am Ort der Bestrahlung ist nicht genau bekannt.
- Der Lichtschutzfaktor stellt einen gerundeten Mittelwert dar, der nicht jedem Pigmentierungstyp entspricht.
- Die Gültigkeit wird von der richtigen Auftragsmenge bestimmt.
Der Lichtschutzfaktor sollte deshalb als Maß für die Stärke des UV-Schutzes, den ein Sonnenschutzprodukt leisten kann, betrachtet werden; nicht als Wert, um den man die Besonnung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt verlängern kann. Dies wiegt den Verbraucher in einer falschen Sicherheit.
Die Vermeidung eines Sonnenbrandes muss nicht gleichbedeutend sein mit der Verhinderung chronischer Lichtschäden wie Hautalterung und Hautkrebs. UV-bedingte Schäden der DNS in den Zellkernen akkumulieren nach mehrmaliger Bestrahlung auch unterhalb der Erythemschwelle, da die Reparatur der Schäden nur langsam erfolgt (6).
Risiko durch UVA lange unterschätzt Ein wirksamer Schutz vor den UVA-Strahlen war lange Zeit nicht gefragt. Die Sonnenschutzmittel der ersten Generation enthielten primär UVB-Filter, um vor Sonnenbrand zu schützen und eine rasche Bräunung der Haut zu ermöglichen.
Überdies hielt man Strahlen aus dem UV-Bereich von 320 bis 400 nm für weitgehend harmlos. Neue Forschungsergebnisse haben jedoch gezeigt, dass die UVA-Strahlen für eine Reihe von Hautschäden verantwortlich sind (12, 13): Hautalterung (Photoageing durch Schädigung der Kollagenstruktur), Induktion bestimmter Hautkrebsformen (Photocarcinogenese durch Schädigung der DNS in Zellkernen und Mitochondrien), Bildung von Radikalen und reaktiven Sauerstoffspezies, Immunsuppression, Auslösung krankhafter Reaktionen der Haut (polymorphe Lichtdermatosen, Mallorca-Akne) sowie Photoaugmentation.
Viele Jahre mussten die Hersteller mit einem einzigen UVA-Filter auskommen, dem Butyl-Methoxydibenzoylmethan; dieses deckte den gesamten UVA-Bereich (320 bis circa 400 nm) zuverlässig ab, war allerdings unter UV-Einwirkung nicht immer stabil. Vielfach wurden deshalb UVB-Filter mit den photostabileren Benzophenonderivaten kombiniert, die neben dem UVB-Bereich noch den nahen, kurzwelligen UVA-Bereich bis etwa 340 nm abdeckten.1992 kam als patent geschützter UVA-Filter Mexoryl SX auf den Markt.
- Seit 1997 wurden zahlreiche neue Substanzen für den UVA-Bereich zugelassen, womit hoch wirksame und auch photostabile UVA-Filter zur Verfügung stehen (Näheres siehe 14, 15).
- Mikropigmente für Kinder Zu den Neuentwicklungen der letzten Jahre gehören Substanzen, die man als Breitbandfilter bezeichnet, weil sie sowohl im UVB- als auch im UVA-Bereich absorbieren.
Eine Sonderstellung nimmt Tinosorb M ein. Es ist ein organisches Pigment, das sowohl die Eigenschaften eines chemischen Filters als auch die eines Mikropigmentes aufweist (14). Als Breitbandfilter kann man auch Mikropigmente wie Zinkoxid oder Titandioxid (primäre Teilchengröße circa 50 nm) einstufen, die allgemein unter dem Begriff »physikalischer Lichtschutz« zusammengefasst werden.
- Durch Reflexion, Streuung und auch Absorption schützen sie vor UVA-, UVB- sowie UVC-Strahlen, die allerdings beim Sonnenbaden keine Rolle spielen.
- Manche Sonnenschutzmittel enthalten nur ultrafeines Titandioxid oder Zinkoxid.
- Dabei sind durch eine verbesserte Galenik sogar Produkte mit Lichtschutzfaktoren um 50 möglich, ohne störende Weißeleffekte auf der Haut entstehen zu lassen.
Entsprechende Präparate sind durch Hinweise wie »Chemical free«, »Ohne chemische Filter« oder »Reines Mikropigment« gekennzeichnet. Sie sind besonders für allergiegefährdete Personen und für Kinder (keine Resorption in tiefere Hautschichten) zu empfehlen.
UVA-Faktor nicht einheitlich definiert Zur Bestimmung der Schutzleistung im UVA-Bereich werden verschiedene Verfahren praktiziert, es existiert jedoch noch keine offizielle, allgemein gültige Methode, die von allen Herstellern angewendet wird. Ebenso gibt es noch keine Vorschrift, wann ein UVA-Schutz ausgelobt werden darf.
Die pauschale Angabe »Mit UVA-Schutz« sagt nichts darüber aus, in welchem Ausmaß das Produkt vor UVA-Strahlen schützt. Der UVA-Faktor gibt zwar einen ungefähren Anhaltspunkt, hilft aber nicht viel, weil zu seiner Bestimmung unterschiedliche, nicht vergleichbare Methoden angewendet werden.
In-vivo-Methoden: Die Ermittlung des UVA-Faktors erfolgt hier nach dem Prinzip der Lichtschutzfaktorbestimmung. Gemessen wird allerdings nicht eine Hautrötung, sondern die Bräunung der Haut, die nach der Bestrahlung mit künstlichen UVA-Strahlen eintritt. Bei dieser Pigmentierungsmethode können zahlreiche Parameter das Ergebnis beeinflussen.
So ist beispielsweise die Neigung zur Bräunung individuell verschieden, der Farbton variiert stark oder ist nicht scharf begrenzt. Hauptgrund für abweichende UVA-Faktoren ist jedoch der unterschiedliche Ablesezeitpunkt für die Bräunung. Es wird differenziert in :
- Sofortbräune (Immediate Pigment Darkening = IPD), Ablesung des Brauntons nach 15 Minuten. Kritisiert wird, dass die Bräunung zu diesem Zeitpunkt noch instabil und damit die Endpunktablesung unrealistisch sei.
- Dauerhafte Bräune (Persistent Pigment Darkening = PPD), Ablesung des Brauntons nach zwei Stunden. In dieser Phase wird die Bräunung als stabil betrachtet.
Unterschiede zwischen IPD und PPD Die nach den beiden In-vivo-Methoden erhaltenen Faktoren weichen stark voneinander ab; die IPD-Werte sind zum Teil viermal so hoch wie die PPD-Werte. Viele Hersteller favorisieren die PPD-Methode, in Japan ist sie Industriestandard. Ein UVA-Faktor kann nur als Richtgröße für einen vorhandenen UVA-Schutz dienen, wobei man davon ausgehen kann, dass ein Faktor > 10 bei der PPD-Methode eine UVA-Absorption von circa 90 Prozent bedeutet. Eine zusätzliche Zahlenangabe neben dem Lichtschutzfaktor ist für den Verbraucher eher verwirrend. Auch die gleichzeitige Angabe von zwei Faktoren nach dem Schema: UVA: IPD = 50/PPD = 10 dürfte wenig hilfreich sein. Verständlicher ist eine Prozentangabe, zum Beispiel UVA-Schutz 95 Prozent. Lichtschutzfaktor und UVA-Faktor haben nichts miteinander zu tun. Selbst wenn sich bei der Bestimmung der beiden Faktoren zufällig der gleiche Wert ergibt, kann man nicht davon ausgehen, dass das Produkt im UVB- und UVA-Bereich den gleichen Schutz bietet. Auch der Versuch, den UVA-Faktor als »Intensitätsfaktor« (UVA 10 = zehnmal weniger UVA-Energie) und den Lichtschutzfaktor als »Zeitfaktor« (F 10 = zehnmal länger in der Sonne) zu interpretieren, ist für den Konsumenten wenig nachvollziehbar. Australischer Standard für UVA Wegen der noch fehlenden allgemein gültigen Prüfvorschrift bestimmen viele Hersteller den UVA-Schutz nach verschiedenen In-vitro-Methoden (15). Am häufigsten wird derzeit der »Australische Standard« (1997) angewendet. Dieser ist weltweit die einzige rechtlich verbindliche Methode zur Bestimmung des UVA-Schutzes. Ein UVA-Schutz darf dann ausgelobt werden, wenn eine klar gelöste Emulsion eines Sonnenschutzmittels in einer Quarzküvette maximal 10 Prozent der UVA-Strahlen aus dem Bereich von 320 bis 360 nm durchlässt (Transmissionsmessung ). Ein Faktor wird dabei nicht angegeben. Auf den Produkten findet man Hinweise wie »UVA-Schutz nach Australischem Standard« oder »Stop 90 % UVA«. Mit dem Australischen Standard wird allerdings der langwellige UVA-Bereich bis 400 nm nicht erfasst, und es wird keine Aussage über das Verhältnis von UVA- zu UVB-Schutz gemacht. Vielfach bevorzugt werden deshalb die Breitspektrumbewertung nach der »kritischen Wellenlänge« und die »UVA-Ratio« (17), auf der in England das Boots Star Rating System basiert (Schwacher UVA-Schutz: ein Stern, starker Schutz: vier Sterne). Die Fachgruppe »Sonnenschutz« der Deutschen Gesellschaft für Kosmetikchemiker (DGK) arbeitet an einer Standardisierung der In-vitro-Prüfparameter, die zu reproduzierbaren Ergebnissen und zu einer guten Korrelation zu den In-vivo-Werten führen soll. Über einen UVA-Index könnte die Relation des UVA-Schutzes zum Lichtschutzfaktor angegeben werden (18). Das Problem mit der Wasserfestigkeit Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Auswahl eines Sonnenschutzproduktes ist das Verhalten gegenüber Wasser. Personen, die unter Sonneneinwirkung Sport treiben, oder Wassersportler (Segeln, Surfen, Wasserski) benötigen ein gut haftendes, durch Schweiß und Wasser schwer abspülbares Sonnenschutzprodukt. Schnorchler sind besonders gefährdet. Bis zu einem Meter unter der Wasseroberfläche beträgt die UVB-Intensität noch 70 Prozent. Wichtig ist ein gegen Wassereinwirkung beständiger Sonnenschutz besonders bei Kindern, die oft stundenlang im oder am Wasser spielen. Wasserabweisende beziehungsweise wasserfeste Produkte werden durch folgende Maßnahmen erzielt:
- spezielle Anwendungsformen: Öle, W/O-Emulsionen (Cremes, Lotionen), Liposomen, Lipogele, lipophile Pasten;
- hydrophobe Hilfstoffe: Silikonölderivate, alkyliertes Polyvinylpyrrolidon, Filmbildner aus Acrylsäure-Copolymerisaten, Biopolymere wie Chitosan-Glykolate;
- gut in der Hornschicht haftende UV-Filter.
Geprüft wird die Wasserfestigkeit eines Produktes nach dem Prinzip der Lichtschutzfaktorbestimmung. In der Regel wird das auf der Haut befindliche Sonnenschutzmittel zusätzlich einer Wassereinwirkung von zweimal 20 Minuten ausgesetzt, dann erst wird mit UVB-Licht bestrahlt.
- Die Einstufung der Wasserfestigkeit richtet sich nach der prozentualen Abweichung des Lichtschutzfaktors vom ursprünglichen Wert nach diesem Wasserkontakt.
- Strittig sind allerdings die Versuchsbedingungen, die möglichst der Praxis des Sonnenbadens nahe kommen sollen.
- Es gibt zahlreiche Einflussgrößen (19): Wasserart (Leitungs-, Salz- oder Chlorwasser); Art der Einwirkung (Schwallbrause, Whirlpool, Sitzbad); Menge, Geschwindigkeit und Dauer der Einwirkung; Temperatur des Wassers; Testareal (Rücken, Arm); Verhalten der Probanden (Ruhe, Schwimmen); Messungen an getrockneter oder noch nasser Haut, Einstufung nach der Wasserresistenz.
Derzeit gibt es weder national noch international ein allgemein anerkanntes Prüfverfahren. Auch die Einstufung des Produktes wird unterschiedlich vorgenommen. Die COLIPA schlägt folgende Bewertung vor: Beträgt der Lichtschutzfaktor nach dem Wasserkontakt noch mehr als 50 Prozent, wird das Produkt als wasserresistent eingestuft, bei mehr als 80 Prozent als sehr wasserresistent.
- Zur Charakterisierung der Produkte findet man Bezeichnungen wie wasserfest, wasserbeständig, seewasserfest, schweiß- oder abriebfest.
- Obwohl ein direkter Vergleich der Produkte damit nicht möglich ist, kann man davon ausgehen, dass alle als wasserfest deklarierten Produkte dem speziellen Anwenderkreis von Sportlern oder Kindern einen ausreichenden Schutz gewähren.
Eine hundertprozentige Wasserfestigkeit kann es jedoch nicht geben. Die Sonnenschutzwirkung des Produktes wird durch Abrieb (Handtuch, Sand), starkes Ausschwitzen, ungleichmäßige Verteilung und zu geringe Auftragung vermindert. Auch als wasserfest deklarierte Produkte müssen nach jedem Bad neu aufgetragen werden.
Auswahl bei UV-Empfindlichkeit Spezialprodukte für allergiegefährdete, empfindliche Haut sind gekennzeichnet mit Hinweisen wie »sensitiv«, »hypoallergen« oder »antiallerg«. Man kann davon ausgehen, dass bei diesen Präparaten auf potenziell allergene UV-Filter und Konservierungsstoffe, Duftstoffe, irritative Emulgatoren oder oxidativ leicht zersetzbare Lipide verzichtet wird.
Generell zeichnen sich derartige Sonnenschutzmittel durch einen hohen UVA-Schutz aus und enthalten leistungsstarke Radikalfänger. Für den Laien gilt jede ungewöhnliche Reaktion der Haut auf Sonnenbestrahlung als Sonnenallergie. Um Ratschläge für die Prophylaxe und die Behandlung erteilen zu können, muss zunächst die Ursache geklärt werden.
- Wann treten die Hauterscheinungen auf: schon in Deutschland oder erst im Urlaubsland?
- An welchen Körperstellen lokalisieren sich die Veränderungen? Sind sie auf bestrahlte Bereiche begrenzt oder streuen sie?
- Wie äußern sich die Hautreaktionen: Rötungen, akneartige Knötchen, Pusteln, Entzündungen, starker Juckreiz?
- Treten die Erscheinungen nach dem Gebrauch bestimmter Sonnenschutzmittel auf?
- Werden Medikamente eingenommen?
- Liegen spezielle, vom Arzt diagnostizierte Hauterkrankungen vor?
- Besteht eine Neigung zu allergischen Hautreaktionen?
- Welchen Beruf haben die Betroffenen?
- Ursachen für eine übermäßige Empfindlichkeit auf Sonnenbestrahlung können sein: mangelnde Ausbildung des eigenen, natürlichen Lichtschutzes, polymorphe Lichtdermatose, Mallorca-Akne, Unverträglichkeit auf Sonnenschutzmittel (Filter, Hilfstoffe), falsche Präparateauswahl sowie photodynamische Reaktion auf Medikamente.
- Nach Zuordnung zu einer möglichen Ursache ist zu entscheiden, ob mit der Auswahl eines bestimmten Sonnenschutzmittels geholfen werden kann oder ob ein Dermatologe zu Rate gezogen werden sollte.
- PLD häufigste Photodermatose
Die polymorphe Lichtdermatose (PLD) betrifft mehr als 90 Prozent aller Patienten mit lichtinduzierten Hautveränderungen. Es handelt sich um eine verzögerte Lichtreaktion, die sich in Papeln, Plaques und Papulovesikeln im Brustbereich, den Armen, Handrücken, Beinen und Gesicht äußert.
- Leitsymptom ist ein starker Juckreiz.
- Besonders betroffen sind hellhäutige Menschen der nördlichen Hemisphäre.
- Als Auslöser werden verschiedene Ursachen diskutiert: exogene und endogene Photosensibilisatoren, eine verzögerte, zellvermittelte Immunreaktion, Bildung des Adhäsionsmoleküls ICAM-1, Induzierung von Singulettsauerstoff (20).
Maßnahmen zur Prophylaxe der polymorphen Lichtdermatose
- Richtiges Sonnenverhalten: Aufenthalt im Schatten, Mittagszeit meiden
- Kleidung
- Sonnengewöhnung durch steigende Dosen künstlicher Bestrahlung (Lichttreppe), Arztbesuch
- Einnahme von Antihistaminika wie Loratidin, Cetirizin, Versuch mit Calcium
- Einnahme von Betacarotin rechtzeitig, hoch dosiert
- Auftragen von Sonnenschutzmitteln:
- Hoher UVB-Faktor
- Wirksamer UVA-Schutz (> 90 Prozent)
- Grundlage fett- und emulgatorfrei
- Vor der Sonnenbestrahlung: Absättigung der Haut mit Radikalfängern (Cremes mit Vitamin E oder a-Glucosylrutin)
Verantwortlich sind bei 75 Prozent der Betroffenen die UVA-Strahlen, etwa 10 Prozent reagieren allein auf UVB und 15 Prozent sind empfindlich gegenüber beiden Strahlenbereichen. Es müssen deshalb Sonnenschutzmittel ausgewählt werden, die vor allem im UVA-Bereich einen sicheren Schutz bieten. Weitere Maßnahmen zur Prophylaxe sind im Kasten aufgeführt. Tipps bei Mallorca-Akne
- Sonnenschutzmittel mit hohem UVA-Schutz. Eingesetzt werden meist Filterkombinationen (UVB- plus UVA-Filter oder Breitbandfilter und Mikropigmente).
- Sonnenschutzmittel mit einem hohen Gehalt an Radikalfängern wie Vitamin E, alpha-Glucosylrutin, Superoxiddismutase, Furalglucitol.
Mallorca-Akne meist im Urlaub Mallorca-Akne ist die Kombination einer toxischen Akne mit einer Lichterkrankung. Die follikulär-papulösen und stark juckenden Hautreaktionen treten überwiegend bei Frauen mittleren Alters auf und sind vor allem im Dekolletee, selten im Gesicht lokalisiert.
Typisch ist, dass die Beschwerden nach einer ungewohnt hohen Sonneneinwirkung im Urlaubsland auftreten, dagegen fast nie in Deutschland. Die Hautreaktionen werden durch Peroxide hervorgerufen, die zu einer Follikelreizung führen. Die Peroxide entstehen durch die Wechselwirkung von UVA-Strahlen mit Lipiden und speziellen Emulgatoren, oder sie sind bereits in den Körperpflegemitteln enthalten (21).
Ausgehend von diesen Ursachen sind bei Mallorca-Akne Sonnenschutzmittel ohne Fette, ohne Öle und ohne klassische Emulgatoren (Tenside mit ungesättigten Fettsäureresten) geeignet. In Frage kommen wässrige Hydrogele, wässrig alkoholische Lösungen oder Hydrodispersionsgele, auch als Hydrolipidgele bezeichnet.
- Wichtig ist, dass vor und nach der Besonnung keine Körperpflegemittel auf Emulsionsbasis verwendet werden.
- Als Ersatz bieten die Hersteller Après-Sun-Gele mit pflegenden Eigenschaften an.
- Erfolg versprechend scheint auch, die Haut einige Tage vor der Besonnung mit Cremes zu behandeln, die potente Radikalfänger enthalten (22, 23).
Kommentar – Schutzfaktoren : Ja oder Nein ? Eine Einteilung der Lichtschutzfaktoren in Schutzgruppen ist sicher vernünftig. Überlegungen, den LSF ganz abzuschaffen, sind allerdings absolut praxisfremd. Mit dem alleinigen Hinweis »Mittlerer Schutz« oder »Sehr hoher Schutz« kann der Verbraucher wenig anfangen.
Der LSF ist ihm inzwischen vertraut, und er weiß, dass ein hoher Faktor einen hohen Schutz bedeutet. Der LSF ermöglicht es ihm, die Produkte besser in ihrer Schutzwirkung zu vergleichen, gibt ihm einen ungefähren Anhaltspunkt für den Aufenthalt in der Sonne und erleichtert dem Apotheker die Auswahl und Beratung.
Ein plötzlicher Verzicht auf den LSF dürfte dem Verbraucher nur schwer zu vermitteln sein. Auch die Hersteller sind sicher nicht erfreut, wenn ihnen ein so werbeträchtiges Charakteristikum aus der Hand genommen wird. Immerhin sind Sonnenschutzprodukte die einzigen kosmetischen Mittel, deren Wirkung durch eine standardisierte Methode bestimmbar und durch einen Zahlenwert darstellbar ist.
Der Lichtschutzfaktor ist das wichtigste Kriterium für die Auswahl eines Sonnenschutzmittels und soll es auch bleiben. Anders zu beurteilen sind die Verhältnisse beim UVA-Schutz. Hier gibt es im Gegensatz zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors noch kein allgemein gültiges Verfahren. Die Entscheidung ist schwierig, weil neben dem Streit, welche UVA-Wirkungen als biologischer Endpunkt für eine Bestimmungsmethode relevant sind und der Frage, wie hoch der UVA-Schutz überhaupt sein soll, auch Marketinggesichtspunkte eine Rolle spielen.
Grundsätzlich reicht die pauschale Angabe »Mit UVA-Schutz« aus, wenn das Produkt eine bestimmte Absorptionsleistung im UVA-Bereich erfüllt, zum Beispiel mehr als 90 Prozent der Strahlung abfängt. Eine zusätzliche Kennzahl verwirrt nur und sagt nichts über die effektive Höhe des UVA-Schutzes aus.
- Kindl, G., Eingreifen, bevor die Haut brennt. Pharm. Ztg.145, Nr.21 (2000) 1685.
- Rohr, M., Neue Entwicklungen zur SPF-Bestimmung. In 15. Symposium »Kosmetischer Lichtschutz« der DGK in Köln, Verlag für chemische Industrie, H. Ziolkowski, Augsburg 2003.
- Finkel, P., Sonnenschutz in der Praxis. In (2).
- Tronnier, H., Was bedeutet der SPF? Akt. Dermatol.25 (996) 167.
- Tronnier, H., Testprobleme bei der exakten Bestimmung hoher Lichtschutzfaktoren. Apotheker Journal 18, Nr.5 (1996) 6.
- Kindl, G., Raab, W., Licht und Haut, 4.Auflage 1998, Govi Verlag Eschborn.
- Steinmetz, M., Wie gefährlich ist die Tropensonne? Apotheker Journal 20, Nr.5 (1998) 168.
- Bech-Thomsen, N., et al., Sunbathers application of sunscreen is probably inadequate to obtain the sunprotection factor assigned to the preparation. Photodermatol. Photoimmol. Nr.9 (1992) 242.
- Azurdia, R.M., et al., sunscreen application by photosensitive patients is inadequate for protection. Brit.J. Dermatol.140 (1999) 255.
- Diffey, B., When should sunscreen reapplied? J.m. cad. Dermatol.45, 6 (2001) 882.
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- Krutmann J., Detrimental Effects of UVA-Radiation on Human Skin.15. In (2).
- Kindl, G., Sonnenschutzmittel. In: Raab W., Kindl, U., Pflegekosmetik. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 2003.
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- Neumann, L., Auslobung des UVA-Schutzes. In (2).
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- Bielfeldt, S., Aktueller Stand der Wasserfestigkeitsbestimmung von Sonnenschutzmitteln. In (2).
- Hölzle, E., Photodermatosen und Lichtreaktionen der Haut, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2003.
- Tronnier, H., Die Mallorca-Akne als eigenes Krankheitsbild – aktueller Wissensstand. SÖFW 126, 4 (2000) 54.
- Hadschiew, I., Effekt topisch applizierter Antioxidantien bei experimentell photoprovozierter polymorpher Lichtdermatose. Vortrag Deutsche Dermatologische Gesellschaft, Karlsruhe, April 1997; Dermatology 195 (1997) 362 – 368.
- Treder-Conrad, C., et al., Wirksamkeit des antioxidativen Lichtschutzes bei polymorpher Lichtdermatose und Mallorca-Akne. Akt. Dermatol, 29 (2003) 121 – 126.
Der Autor Gerd Kindl studierte Pharmazie an der LMU München und wurde am Institut für Pharmazeutische Technologie in München promoviert. Von 1979 bis 1999 war Dr. Kindl Dozent und Mitglied der Prüfungskommission bei den begleitenden Unterrichtsveranstaltungen im Rahmen des Dritten Ausbildungsabschnittes für Pharmaziestudenten.
- Anschrift des Verfassers: Dr. Gerd Kindl Post Apotheke Neue Poststraße 7
- 85598 Baldham
- © 2003 GOVI-Verlag E-Mail:
: Die Qual der Wahl beim Sonnenschutz
Welche Sonnencreme ist laut Stiftung Warentest die beste?
Sonnencreme von Garnier ist Testsieger: In diesen Kategorien überzeugt sie die Tester – Mit der Gesamtnote «sehr gut» (1,3) ist die Sonnencreme von Garnier das beste Produkt im Test der Stiftung Warentest. Die Sonnencreme überzeugt die Tester in allen Kategorien.
- Der Lichtschutzfaktor 30 wird erreicht.
- Zudem wurden in der Laboranalyse keine schädlichen Inhaltsstoffe nachgewiesen.
- Auch die Verpackung sowie die Deklaration bewerten die Tester «Gut».
- Garnier bewirbt sein Produkt zudem mit «feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften» – im Test war das jedoch kein Kriterium.
Der Testsieger kostet rund sieben Euro. ANZEIGE* Deutlich günstiger sind die Vizesieger. Dazu zählt auch die Sonnencreme von «Cien» – der Eigenmarke von Lidl. Das Discounter-Produkt bekommt von der Stiftung Warentest ebenfalls die Note «sehr gut» (1,4) und schneidet damit bloß etwas schlechter ab als der Testsieger von Garnier.
Produkt | Testurteil | Preis in Euro |
Sonnenschutz-Milch von Garnier | «sehr gut» (1,3) | rund 7 Euro |
Sonnenmilch «Cien Sun» von Lidl | «sehr gut» (1,4) | rund 3 Euro |
«Today» Sonnenmilch von Rewe | «sehr gut» | rund 1 Euro |
Nivea Sun Schutz und Pflege | «sehr gut» | rund 10 Euro |
Welche Sonnencreme für Tropen?
Sonnenschutz auf Reisen, Die UV-Strahlung der Sonne kann bei hellhäutigen Menschen Sonnenbrand verursachen und jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs. Insbesondere Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend erhöhen das Risiko am schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken. Denken Sie deshalb daran, sich auf Reisen – besonders in den ersten Urlaubstagen – nicht zu lange der Sonne auszusetzen. Kinder sollten sich grundsätzlich nicht zwischen 12-15 Uhr in der Sonne aufhalten. Schützen Sie sich mit UV-geschützter Kleidung, Hut und Sonnenbrille sowie einem Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (Erwachsene: LSF>30, Kinder: LSF 50) und achten Sie darauf, eine ausreichende Menge aufzutragen. Dies ist besonders wichtig bei Reisen mit Kindern. Grundsätzlich sollte ein Sonnenschutzmittel mindestens 30 Minuten vor dem Gang in die Sonne aufgetragen werden. Nach dem Baden ist ein erneutes Eincremen zu empfehlen, da man beim Abtrocknen einen Teil des Sonnenschutzmittels entfernt. Doch Achtung: Durch wiederholtes Eincremen verlängert sich nicht die Gesamtschutzzeit der Haut! Ist diese einmal ausgenutzt, sollten Sie sich für den Rest des Tages in den Schatten begeben oder die Haut durch Kleidung schützen. Achten Sie auf das Haltbarkeitsdatum der Sonnenmilch: Präparate, bei denen die Inhaltsstoffe bereits in verschiedene Schichten getrennt sind, bieten keinen ausreichenden Schutz mehr. Verzichten Sie auch auf Kosmetika, Deodorants und Parfum, um unerwünschte und mitunter sehr unangenehme Hautreaktionen zu vermeiden. Wenn Sie Medikamente nehmen müssen, sollten Sie vor der Reise bei Ihrem Arzt nachfragen, ob diese möglicherweise die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. : Sonnenschutz auf Reisen
Welche Sonnencreme ist in Mexiko erlaubt?
Gesundheit Impfschutz & wichtige Hinweise Impfungen Für die direkte Einreise aus Deutschland sind grundsätzlich keine speziellen Impfungen für eine Urlaubsreise nach Mexiko erforderlich oder vorgeschrieben. Achtet darauf, dass bei Euch und Euren Kindern die Standardimpfungen (z.B.
- Tetanus
- Diphtherie
- Keuchhusten
- Mumps
- Masern
- Röteln
- ggf. Influenza
Als zusätzliche Reiseimpfungen bei Langzeitaufenthalten vor allem im Regenwald Mexikos oder auf dem Land werden Impfungen gegen Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut und Malariaprophylaxe empfohlen. Gesundheitsvorsorge Vor Reisebeginn solltet Ihr einige Dinge (wie z.B.
- Größere Zahnprobleme, Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislaufprobleme) mit Eurem Hausarzt oder auch speziellen Ärzten abklären.
- Aufgrund des tropisch heißen und vor allem oftmals sehr luftfeuchten Klimas, unterliegt Euer Körper einer wesentlich höheren Belastung als normal, die Ihr von zu Hause nicht gewohnt seid.
Dies ist absolut nicht zu unterschätzen. Viel trinken (WASSER!) ist absolut notwendig. Auch kann das Mitführen von z.B. Traubenzucker sinnvoll sein. Krankenversicherung Wir empfehlen Euch den Abschluss einer guten Auslandsreisekrankenversicherung für medizinische Notfälle vor Ort.
Zwar hat fast jedes große auch einen Arzt anwesend, jedoch kann es schnell auch einmal notwendig sein, ein ört liches Krankenhaus aufzusuchen. Das Gesundheitswesen in und um Playa del C armen, Cancun und Tulum ist sehr gut ausgebaut. Es gibt es sehr viele Kliniken und auch internationale Ärzte. Apotheken («Farmacias») gibt es an jeder Ecke und Kante und viele Medikamente gibt es hier rezeptfrei.
Die größeren Apotheken haben auch immer einen Arzt in einem extra Sprechzimmer für die kleineren Krankheiten anwesend. Der Besuch liegt oftmals bei 4 bis 5 Euro. Die Behandlungskosten der Ärzte und Kliniken werden allerdings nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen und können sehr hoch sein (bis ins 6stellige – je nach Krankheit oder Unfall).
- persönlich benötigte Medikamente
- Schmerzmittel
- ggf. Grippemittel oder Ohrentropfen
- Desinfektionsset
- Pflaster und Verbandsmaterial
Weitere Mittel gegen Grippe, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen, Sonnenbrand oder Sonnenallergie etc. können in jeder Apotheke gekauft werden, oftmals sehr günstig.
- Notfallnummern
- allgemeiner Notruf: 911
- Rotes Kreuz: 065
- Feuerwehr: 068
Der hygienische Standard in der ist zumindest in den touristischen Zentren relativ hoch. Dennoch solltet Ihr die für Euren Körper veränderten Umstände beachten. Wascht Euch die Hände so häufig wie möglich und gründlich mit Seife, vor allem vor dem Zubereiten von Nahrungsmitteln und nach dem Toilettengang.
Es ist immer ratsam, ein kleines Hygienespray oder Hygienetücher dabei zu haben. Nutzt auch, wann immer ihr könnt, die bereits aufgestellten Desinfektionsspender zum Reinigen der Hände. Je öfter, desto besser! Denkt aber bitte auch daran eure Hände regelmäßig einzucremen, da Desinfektionsmittel die Haut austrocknet.
Trinkwasser und Ernährung Die größten gesundheitlichen Probleme für Touristen auf Reisen sind in aller Regel immer Magen-Darm-Infektionen («Montezumas Rache») durch vor allem ungewohntes und manchmal verschmutztem Wasser. Als kleine Eselsbrücke solltet Ihr Euch die alte Regel «Cook it, peel it or forget it» (Schäl es, koch es oder vergiss es) merken.
- Esst am besten nur gekochte oder richtig durchgebratene Speisen.
- Vor allem auf zu viele Eiswürfel oder zu kalte Getränke sollte verzichtet werden.
- Euer Körper ist durch die Sonne stark erhitzt, die kalten Getränke, Eiswürfel oder Crush Ice bewirken eine schnelle Durchkühlung des Magen-Darm-Traktes und es kommt häufig zu Durchfällen oder auch Übelkeit und Erbrechen.
Die Eiswürfel werden in der Regel hergestellt und sind verpackt in Beuteln, von daher kann man das Eis bedenkenlos trinken – ein bisschen weniger oder langsamer den Magen daran gewöhnen wäre allerdings ratsam. In den könnt Ihr Salate, Obst und Säfte ohne Bedenken genießen, diese werden in der Regel mit Wasser aus großen Flaschen gewaschen.
Denkt immer gleichzeitig daran, viel Flüssigkeit zu Euch zu nehmen, der Körper braucht gerade in diesen Breitengraden viel Flüssigkeit! Das Leitungswasser in Mexiko ist kein Trinkwasser! Bitte trinkt ausschließlich stilles Wasser (agua natural/agua sin gas) oder Mineralwasser (agua mineral/agua con gas).
Dasselbe gilt auch für das Wasser, das zum Zähneputzen verwendet wird! Sollte eine Durchfallerkrankung länger als zwei Tage andauern, sucht einen Arzt oder eine Apotheke (farmacia) auf. In den Hotels ist ebenfalls immer ein Arzt, den ihr kontaktieren könnt.
Grundsätzlich ist das Essen, welches an den Stränden auf den Straßen oder auf Märkten angeboten wird, ungefährlich. Guckt im besten Fall darauf, bei einem gut besuchten Stand zu essen. Die Besucherzahl kann oftmals als Qualitätsmaß des Essens genommen werden. Außerdem sind die Speisen dann auch frisch.
Bei Fleisch und Fisch sollte auf die Lagerung geachtet werden und auch hier sollte alles durchgebraten sein. Auch bei den Früchten gilt wieder: Lieber Früchte, die man zuvor schälen muss! Öffentliche Toiletten Oft entsprechen die öffentlichen Toiletten nicht dem Standard der meisten Toiletten zu Hause, selbst wenn man für diese bezahlen muss.
- Meist gibt es kein Toilettenpapier in den Kabinen, man bekommt dieses bei der Bezahlung ausgehändigt.
- In der Regel ist es besser, in Restaurants oder Cafés zu gehen und dort die Gästetoilette zu benutzen, natürlich entweder als Gast oder gegen Bezahlung.
- Ansonsten sind Taschentücher und Hygienespray empfehlenswert.
Ebenfalls wird kein Abfall oder Papier in den Toiletten entsorgt, da die Rohre in Mexiko sehr dünn sind und ganz schnell verstopfen. Werft den Müll immer in die nebenstehenden Eimer. Grundsätzlich braucht man sich keine Gedanken über Hygieneprobleme machen, wenn man ein paar kleine «Regeln» befolgt.
- Ebenso gilt auch hier wieder: Jeder Mensch ist unterschiedlich und reagiert anders auf bestimmte Dinge.
- Das bedeutet, dass manche Gäste ganz ohne Probleme Früchte und Essen von Mexikos Straßen zu sich nehmen können und andere damit große Probleme haben.
- Wenn ihr noch nicht so viele Erfahrungen habt, wie euer Körper auf z.B.
das Essen reagiert, dann seid anfangs vielleicht etwas vorsichtiger und tastet euch langsam ran. In den Hotels sind die Hygienestandards in den meisten Fällen sehr hoch und man muss sich sowohl beim Essen, als auch bei der Sauberkeit keine Gedanken machen.
- Dort ist nur auch zu beachten, dass das Leitungswasser nicht als Trinkwasser geeignet ist.
- Sonnenschutz: Gut zu wissen! Wenn ihr uns hier in Mexiko besuchen kommt, stellt sich immer wieder die Frage nach dem richtigen Sonnenschutz.
- Wir haben euch ein paar Informationen zusammengestellt, damit ihr euch vorbereiten könnt und wisst, was ihr am besten in den Koffer packt.
Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich? Der Lichtschutzfaktor sollte hoch genug sein, denn eure Haut ist meistens noch nicht an die Sonne gewöhnt. Wir sind hier sehr dicht am Äquator, und man verbrennt sehr leicht – selbst bei bedecktem Himmel. Mit mitteleuropäischer Sonne kann man das hier nicht vergleichen, und oft unterschätzt man die UV-Strahlung, die hier auf den Körper einwirkt.
Wir empfehlen daher einen Lichtschutzfaktor von 50! Eine gute Ergänzung oder Alternative sind auch die UV-Shirts mit eingearbeitetem Sonnenschutz. Dann seid ihr auch bei längeren Aufenthalt im Wasser – z.B. beim Schnorcheln – noch besser geschützt. In Deutschland sind diese Shirts oft sehr teuer – hier vor Ort bekommt ihr die in fast jedem größeren Supermarkt wie WalMart oder Chedraui viel günstiger und in allen Farben und Formen.
Auch für Kinder! Wie lange vorher sollte ich mich eincremen? Der Sonnenschutz braucht eine gewisse Zeit, um überhaupt in die Haut einzuziehen und seine Wirkung zu entfalten. Mindestens 30 Minuten vorher, besser noch eine Stunde vor dem Baden solltet ihr euch also eincremen.
Denn sonst löst sich der Sonnenschutz im Wasser gleich wieder von der Haut, ihr habt also keinen Schutz mehr – und die Creme schwimmt im Meer und belastet die Umwelt. Auf Bootsfahrten in Naturschutzgebieten wird daher streng darauf geachtet, dass sich niemand mehr frisch eincremt (egal, mit welcher Creme!) und dann ins Meer hüpft.
Deshalb empfehlen wir unseren Gästen immer, sich schon morgens vor der Tour gut einzucremen. Vor dem Baden in Cenoten ist das Eincremen übrigens grundsätzlich verboten – im Gegenteil: Hier muss man sich vor dem erfrischenden Bad abduschen, denn die Cenoten werden nach wie vor häufig als Süß- und Trinkwasserspeicher genutzt.
- Und wer möchte schon gern Mückenspray oder Sonnencreme in seinem Dusch- oder Kochwasser haben?! Ist biologisch abbaubarer Sonnenschutz vorgeschrieben? Und warum wird dieser empfohlen? Natürlich gibt es kein Gesetz, das die Verwendung von biologisch abbaubaren Cremes vorschreibt.
- In einigen Naturparks ist die Verwendung von herkömmlichen Cremes allerdings verboten.
An den Eingängen wird oft kontrolliert und die normale Sonnencreme wird für den Tag eingezogen. Dann müsst ihr entweder eine biologisch abbaubare Creme kaufen oder zum Schutz der Haut eure Shirts anlassen. Diese Kontrolle erfolgt aus gutem Grund, denn herkömmliche Sonnencremes zerstören mit den enthaltenen Chemikalien die Riffe und die Korallen, schaden allen Meeresbewohnern und zerstören auf Dauer so ein komplettes (und für uns alle wichtiges) Ökosystem.
Schon jetzt sind unsere Meere weltweit mit Schadstoffen belastet, voller Chemie und Plastik. Man schätzt, dass jedes Jahr rund 6000 Tonnen Sonnencreme im Meer landen – eine unfassbare Zahl! Weltweit sehen wir, was das anrichtet: Korallen sterben ab, die Fischpopulationen gehen zurück, und auch alle anderen Meeresbewohner und Lebewesen kämpfen mit der Verunreinigung des Meeres.
Die so genannte Korallenbleiche wird übrigens vor allem durch die schädlichen Stoffe der Sonnencremes verursacht, denn die schädlichen Öle – wie zum Beispiel Parabene – lösen sich im Wasser und lagern sich auf Korallen ab. Zum Glück gibt es Alternativen, die das Meer deutlich weniger schädigen: biologisch abbaubare oder Riff-freundliche Sonnencremes.
Auf englisch heißen sie biodegradable sunscreen. Sie verzichten vor allem auf die Parabene und helfen so, das Meer und seine Bewohner zu schützen! Wo bekomme ich umweltfreundliche Sonnencreme – und ist alles bio, wo bio draufsteht? Während es in anderen Ländern wie den USA schon durchaus üblich ist, hat sich in Deutschland die Verwendung von umweltfreundlicher Sonnencreme noch nicht durchgesetzt.
Deshalb ist leider das Angebot an biologisch abbaubaren Präparaten noch begrenzt. Wichtig zu wissen, wenn ihr auf der Suche nach einem Produkt seid:
- Nur, wenn es explizit draufsteht, dass die Creme biologisch abbaubar bzw. Riff-freundlich ist, dann handelt es sich auch um umweltfreundliche Sonnencreme!
- Ein veganes Produkt ist nicht automatisch umweltverträglich.
- Mineralische Cremes sind nur dann unschädlich, wenn sie auch nano-frei sind!
- Das Produkt sollte folgende Inhaltsstoffe NICHT haben: PABA, Octinoxate, Oxybenzone, 4-Methylbenzylidene, Camphor und Butylparaben.
- Am einfachsten findet man entsprechende Produkte online auf entsprechenden Plattformen. Da die meisten Produkte nicht aus Deutschland kommen bzw. nicht dort hergestellt werden, ist die Produktbeschreibung oft auf englisch. Schaut also nach biodegradable sunscreen.
- Natürlich könnt ihr eine umweltfreundliche Sonnencreme auch bei uns kaufen. Schaut mal in unserem,
Wir freuen uns, wenn ihr durch den Verzicht auf herkömmliche und schädliche Sonnencremes dazu beitragt, unser schönes Meer und seine Bewohner zu schützen und für nachfolgende Generationen zu erhalten 🙂 Wir träumen von Sommer, Sonne, Strand und Meer.
- Endlich, der Urlaub ist da und mit ihm die schönste Zeit im Jahr.
- Wer will da nicht sonnengebräunt nach Hause kommen und alle Daheimgebliebenen mit karibisch brauner Haut so richtig neidisch machen? Ihr liegt am Strand und lasst endlich mal so richtig die Seele baumeln.
- Herrlich, die warmen Strahlen der Sonne auf der Haut zu spüren.
Aber Vorsicht, bitte übertreibt es nicht mit dem Sonnenbad! Wer sich zu lange in der Sonne aufhält, riskiert einen Sonnenstich. Aber was genau ist überhaupt ein Sonnenstich? Sonnenstich Menschen, die zu viel Sonne auf den Kopf und Nackenbereich bekommen haben, können einen Sonnenstich erleiden.
Durch die starke Hitze kommt es zu einer Irritation des Gehirns und der Hirnhaut. Diese löst Entzündungsreaktionen aus. Auch eine Hirnschwellung kann die Folge sein. Früher dachte man, UV-Strahlen wären schuld. Heute ist bekannt, dass die Temperatur das Problem ist. Wie erkennt man einen Sonnenstich? Sonnenstich-Patienten haben oft einen roten Kops, sie klagen über Unruhe, Kopfschmerzen und manchmal auch Ohrgeräusche.
Einige müssen sich übergeben. Bewusstseinsstörungen können auftreten. Typisch sind auch Schmerzen im Nacken bis hin zu einer Nackensteifigkeit. Auffällig ist: Die Körpertemperatur eines Sonnenstichpatienten ist in der Regel nicht erhöht. Wie behandelt man einen Betroffenen? Holt den Patienten sofort aus der Sonne und kühlt den Kopf mit feuchten, kühlen Tüchern oder einer kalten Dusche.
Die Betroffenen fühlen sich oft besser, wenn ihr Oberkörper leicht erhöht liegt. Gebt dem Patienten etwas zu trinken, am besten Wasser oder Apfelschorle – aber nur, wenn er bei klarem Bewusstsein ist. Schon, um einen gefährlichen Hitzschlag auszuschließen, ist ärztlicher Rat erforderlich. Bei starkem Erbrechen oder apathischen Zuständen sollte man den Sonnenstichpatienten auf jeden Fall in ein Krankenhaus bringen oder sogar den Notarzt verständigen.
Quälen den Patienten starke Kopfschmerzen, hilft ein Schmerzmittel aus der Apotheke – sofern aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht. Auf jeden Fall ist Bettruhe angesagt, bis die Symptome nachlassen. Wie kann man einen Sonnenstich verhindern? Haltet Euch nicht zu lange in der Sonne auf oder schützt Euren Kopf mit einem Hut.
- Vor allem Babys sind gefährdet, ihre Schädeldecke ist viel dünner und teilweise noch nicht einmal ganz geschlossen.
- Zudem muss man immer genug trinken, vor allem in der Hitze.
- Als Faustregel gilt, an heißen Tagen braucht ein Erwachsener mindestens einen halben Liter Wasser zusätzlich.
- Hitzschlag Was ist der Unterschied zum Sonnenstich? Auch wenn man die beiden Begriffe «Sonnenstich» und «Hitzschlag» im Alltag oft durcheinander wirft: Ein Hitzschlag ist wesentlich gefährlicher als ein Sonnenstich.
Ausgelöst wird der Hitzschlag durch körperliche Überanstrengung in einer heißen Umgebung. Vor allem Sportler, die in der Wärme trainieren, können einen Hitzschlag erleiden. Ein Hitzschlag kann lebensbedrohlich werden Bei einem Hitzschlag kommt es im Gegensatz zum Sonnenstich zu einer Erhöhung der Körpertemperatur bis auf 40 Grad Celsius und mehr.
- Das ist lebensbedrohlich.
- Große Anstrengung in Kombination mit starker Hitze kann das Temperaturregulationssystem des Körpers außer Gefecht setzen, zum Beispiel versagt die Schweißproduktion.
- Es kommt zu einem Wärmestau.
- Anzeichen für einen Hitzschlag sind oft Krämpfe, Halluzinationen und Bewusstseinstrübungen.
Es kommt aber auch vor, dass der Betroffene «nur» völlig ermattet ist. Der Pulsschlag ist hoch, der Blutdruck tief, die Haut heiß und trocken. Vorsicht, oft wird dieser Zustand mit Erschöpfung oder Müdigkeit verwechselt und der Hitzschlag zu spät behandelt.
Bringt den Betroffenen sofort aus der Hitze und ruft den Notarzt. Kühlt seinen ganzen Körper mit feuchten Tüchern und kontrolliert Atmung und Bewusstsein. Hitzeerschöpfung Er gibt ein Übergangsstadium zwischen Sonnenstich und Hitzschlag, genannt Hitzeerschöpfung. Sie entsteht durch den Verlust von Flüssigkeit und Salzen bei ungenügendem Trinken.
Anzeichen sind Dehydrierung und ein Steigen der Körpertemperatur auf 37°C bis 40°C. Zwar treten bei der Hitzeerschöpfung oft keine Bewusstseinsstörungen auf, aber durchaus bereits Schwindel, Atemnot und Frösteln. Behandelt wird die Hitzeerschöpfung wie ein Sonnenstich und Hitzschlag. Die schönste Zeit des Jahres steht an und damit auch die Frage, was muss ich alles beachten und was muss ich einpacken? Vor allem das Thema Mücken und Mückenschutz beschäftigt viele unserer Gäste und deshalb möchten wir Euch gerne ein paar Infos und Tipps geben.
Durch das tropische und vor allem oftmals luftfeuchte Klima hier in der Region gibt es auch die eine oder andere Mücke. Es gibt Gäste, die sind bereits in den ersten Stunden übersät mit Mückenstichen und es gibt andere, die haben damit gar keine Probleme. Aber wir können Euch beruhigen, es sind in der Regel keine Heerscharen an Plagegeistern, die Euch verfolgen.
Dennoch möchten wir Euch einige Infos und Tipps mit auf den Weg geben, um einer schlaflosen Nacht mit Jucken und Kratzen entgegenzuwirken:
- Sind Mücken in Mexiko gefährlich?
- Nicht gleich jeder kleine Mückenstich sollte Euch in Panik ausbrechen lassen, jedoch ist ein guter absolut ratsam.
- Wann treten Mücken am häufigsten auf?
Hauptsächlich in den luftfeuchten und warmen Sommermonaten und in der, In den Wintermonaten, wenn es vor allem nachts runterkühlt und viele Urlauber nach Mexiko kommen, gibt es nicht sehr viele Mücken. Die Region hat immer eine leichte Brise die vom Meer her weht, auch dies lässt das Mücken-Problem etwas geringer ausfallen.
Vor allem treten Mücken vermehrt am Nachmittag und abends auf. Und in schattigen Bereichen. Die Weibchen legen ihre Eier nahe am Wasser. Deshalb treten diese Mücken in feuchten Gebieten, nach Regen und im Dschungel auf. Die Gelbfiebermücken sind tagaktiv und gelten als sehr aggressiv. Deswegen sollte man sich vor allem tagsüber immer gut einsprühen.
Auch unsere Kreuzfahrer sollten einen Mückenschutz nicht vergessen. Welche Krankheiten können durch Mückenstiche ausgelöst werden? 1. Dengue: Dengue-Viren werden durch tagaktive Gelbfieber- oder auch Aedes-Mücke übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher.
- In seltenen Fällen treten bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl.
- Möglicher Todesfolge auf.
- Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten.
- Es existiert weder eine Impfung bzw.
- Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber 2.
- Zika: Die vorrangig durch tagaktive Gelbfieber- oder auch Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Schwangere sollten vor der Einreise nach Mexiko mit ihrem Arzt sprechen. Solltet Ihr schwanger werden wollen, dann hilft ein gutes Mückenspray (z.B. OFF).3. Chicungunya-Fieber: Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Gelbfieber- oder auch Aedes-Mücken übertragen.
Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer erfolgreich aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden.
Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie. Gegen diese Krankheiten gibt es keine Impfungen, es hilft nur ein guter Mückenschutz. Schaut Euch am besten die Seite des Auswärtigen Amts für weitere Informationen an.
- Was sollte ich auf meinen Touren beachten? In der Regel braucht Ihr auf unseren Touren mit Booten keinen Mückenschutz, da durch den Fahrtwind keine Mücken um Euch herum sein werden.
- Dies gilt vor allem für un d,
- Auf ist es bei der Golf Car Fahrt und vor allem auch beim Reiten absolut empfehlenswert, ein gutes Mückenspray dabei zu haben.
Für alle Touren in den Dschungel und in die Ruinen (,,,, ) gilt: unbedingt vorab gut einsprühen! Wir sind entweder direkt im Dschungel oder in Gebieten mit Mangroven und da treten die Biester am meisten auf. Warum sehe ich in meinem Hotel gar keine Mücken? Viele bekämpfen die Mücken, in dem sie vor allem nachts in den Anlagen sprühen.
- So kann es sein, dass Ihr in Eurem Hotel gar keine Mücken habt.
- Meidet auf jeden Fall ein Zimmer mit Balkonen oder Terrassen an Gebüschen, denn dort sammeln sie sich am liebsten.
- Welche Tipps gibt es noch? Cremt euch nach dem Sonnenbaden nicht direkt mit After Sun ein sondern wartet damit, bis Ihr am Abend wieder zurück ins Hotelzimmer kommt.
Vor allem am Nachmittag und in den Abendstunden werdet Ihr vermehrt Mücken finden und die Cremes und Parfums die wir auf dem Körper haben verstopfen nicht nur die Poren bei der Hitze und ihr schwitz mehr, sondern locken durch die Duftstoffe auch gerne noch mehr Mücken an.
- Zieht Euch leichte Kleidung mit zum Beispiel langem Ärmeln an (z.B.
- Eine Tunika oder ein UV-Shirt) und die Tiere haben weniger Chancen Euch zu stechen.
- Sprüht Euch gut ein aber verreibt die Sprays danach nicht auf der Haut.
- Der Wirkstoff in Euren Händen kann in den Mund oder auch in die Augen kommen und schwere Reizungen und Schwellungen auslösen.
Am Abend sollte der Körper gereinigt und die ganze Chemie gut abgeduscht werden. Welche Sprays sind zu empfehlen? Wir empfehlen Euch da s, damit haben wir und auch die meisten unserer Gä ste sehr gute Erfahrungen gemacht. Ihr könnt dieses zu Euren Touren ganz einfach bei uns dazu buchen.
Viele nutzen aber auch Anti Brumm (hoher DEET Anteil). Autan schneidet bei unseren Gästen eher schlecht ab. Je höher der Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) im Spray ist, desto wirkungsvoller ist es. Aber Achtung: nicht jeder verträgt diesen Wirkstoff! Schwangere und Kleinkinder sollten ihn unbedingt meiden.
Achtet deshalb auf die Herstellerhinweise auf den Spraydosen. Was hilft am besten bei Stichen und Schwellungen? Bei starken Stichen oder Schwellungen helfen sogenannte Stichheiler (zu bekommen in den Apotheken), kühlende Mücken-Gels oder auch kalte Umschläge.
Welche Lichtfarbe für Korallen?
Welche Beleuchtung verwendet und empfiehlt Whitecorals für Korallen? Wir halten unsere Korallen zum Großteil unter LED-Beleuchtung. Hauptsächlich kommt dabei die Ecotech Radion XR30w G4 PRO zum Einsatz, teilweise auch G3 und G5. Unsere reinen SPS-Anlagen beleuchten wir dabei mit der AB+ Voreinstellung der Radions (100% Royal Blue/Blau/UV/Lila, 24% Weiß/Warmweiß/Rot/Grün) und 100% Beleuchtungsstärke.
Um höhere Beleuchtungsstärken zu erreichen, setzen wir dabei mehr Lampen ein, deren Beleuchtungsbereich sich überlappt. Für LPS, Weichkorallen, Zoanthus und Scheibenanemonen verwenden wir das «Coral Lab LPS/Soft» Template (15% Weiß/Warmweiß, 100% Royal Blue/Blau/UV/Lila, 20% Grün, 25% Rot) bei geringer Beleuchtungsstärke (10-50% Gesamtleistung).
Wir haben mit diesen Lampen und diesen Einstellungen die besten Erfahrungen gemacht, was die Ausfärbung und das Wachstum der Korallen angeht. Sie finden zusätzlich bei jeder Koralle in der Beschreibung auch unsere Empfehlung für den PAR-Wert. Als wir noch T5 verwendet hatten, waren diese mit 50% weiß-blauen (16.000K) Röhren und 50% blauen Röhren bestückt.
- Generell empfehlen wir einen Blauanteil von mindestens ca.70% der Gesamtbeleuchtungsleistung.
- Dies entspricht den natürlichen Gegebenheiten im Lebensraum der Korallen, da andere Lichtfarben nur in geringe Wassertiefen vordringen können.
- Dabei kommen zum einen Fluoreszenzfarben von Korallen schön zur Geltung, zum anderen entwickeln sich die Farben auch langfristig gut.
: Welche Beleuchtung verwendet und empfiehlt Whitecorals für Korallen?
Wie schützen sich die Korallen von der Sonne?
Meeresbiologie: Wie sich Korallen schützen Mit fluoreszierenden Pigmenten schützen Korallen ihre Mitbewohner, die die Nesseltiere zum Leben brauchen Es ist Nacht über Australiens Großem Barriereriff. Als Taucher in das Dunkel vordringen und Lampen mit Blaulicht einsetzen, bietet sich ihnen ein spektakulärer Anblick: Die Korallenbänke leuchten in bunten, eigenartig grellen Farben.
- Es sind Eiweiß-Pigmente im Innern des Korallengewebes, die in auffälligen Grün-, Orange- und Rottönen schillern, sobald sie mit blauem oder ultraviolettem Licht angeregt werden.
- Bei Tageslicht sind diese Farben kaum zu sehen.
- Ihre gewöhnliche Färbung erhalten Korallen von Myriaden in ihnen lebenden Algen, Zooxanthellen genannt, welche die Nesseltiere mit lebenswichtigen Kohlenhydraten versorgen.
Diese Symbiosepartner zu schützen sei der eigentliche Zweck der fluoreszierenden Pigmente, die von so genannten Pocilloporin-Proteinen gebildet werden, meint Anya Salih. Die Biologin vom Institute of Marine Science der University of Sydney ist regelmäßig im Great Barrier Reef zu Forschungen unterwegs.
Die Zooxanthellen benötigen einerseits Licht für die Photosynthese, andererseits sind sie anfällig gegen UV-Strahlung. Die hat unter anderem durch das wachsende Ozonloch über der Südhemisphäre in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Zusammen mit erhöhter Meerestemperatur trägt die gefährliche Strahlung zum Absterben der Mikroorganismen bei, von denen auf einem Quadratzentimeter Korallenhaut bis zu sechs Millionen leben.
Zurück bleiben weiße Skelettwüsten, wie bei den großen Korallenbleichen (Coral Bleachings) in den Jahren 1998 und 2002. «Die Pigmente schützen vor zu starker Sonneneinstrahlung», sagt Anya Salih. So befinden sich die fluoreszierenden Pigmente bei oberflächennahen Korallen vor allem über den Zooxanthellen.
- Dort, so Salihs Vermutung, wandeln sie die gefährliche, kurzwellige ultraviolette in weniger schädliche langwellige Strahlung um – wobei das energiereiche UV-Licht zunächst von blauen Pigmenten absorbiert und in energieärmeres Blau transformiert wird.
- Das verwandeln die schillernden Pigmente danach schrittweise in Grün, Gelb und zuletzt in langwelliges Rot.
«Bis die Sonnenstrahlen die tief im Inneren des transparenten Korallengewebes sitzenden Zooxanthellen erreicht haben, sind deren Wellenlängen so weit gestreut, dass sie deutlich weniger Schaden anrichten», erklärt Salih. Zusammen mit Andrew Baird von der James Cook University in Townsville im australischen Queensland und Steve Coles vom Bishop Museum Hawaii hat die Biologin ausgewählte Korallen-Kolonien untersucht, die seit der Bleiche 2002 geschädigt worden waren.
- Ergebnis: Die stark fluoreszierenden zeigten rund 20 Prozent weniger lichtbedingte Stresssymptome als ihre nicht fluoreszierende Verwandtschaft.
- Auch gab es Hinweise darauf, dass sich bestimmte Korallen höheren Temperaturen und Lichtverhältnissen anpassen, sich also akklimatisieren könnten.
- Trotzdem droht infolge der globalen Erwärmung weitere Zerstörung.
Auch intakte Riffe könnten stärkere Bleaching-Attacken nur überleben, wenn diese nicht allzu schnell hintereinander aufträten, sagt Andrew Baird. Korallenriffe brauchten etwa zehn bis 15 Jahre, um sich von größeren Störungen zu erholen. Doch diese Zeit bleibt ihnen nicht: Im Großen Barriereriff bahnt sich bereits die nächste große Bleiche an – nach nur zweijähriger Pause.